Lehrinhalte
Im Rahmen des Moduls erfolgt eine Erarbeitung von wichtigen logistischen Voraussetzungen und Gestaltungsmöglichkeiten der smarten Fabrik im Kontext global vernetzter Wertschöpfungsketten.
Hierzu wird die Funktionsweise moderner Fabriken aus produktionslogistischer Sicht dargestellt. Es erfolgt eine Beschreibung wesentlicher Gestaltungselemente und Unterscheidungsmerkmale von Produktionssystemen. Hierbei wird das gesamte produktionslogistische Spektrum betrachtet, einschließlich hochautomatisierter, nachhaltiger und intelligenter Produktionsstandorte. Es werden wichtige Prozesse in diesem Kontext vermittelt, die sowohl innerbetriebliche Prozesse, wie die Produktionsplanung und -steuerung, als auch beschaffungs- sowie absatzmarktseitige Themenstellungen im Sinne einer ganzheitlichen Sicht auf die Logistik abdecken.
Zur Gestaltung innovativer produktionslogistischer Systeme werden zahlreiche Technologien im Bereich der Digitalisierung und entsprechende Anwendungsmöglichkeiten für die Produktionslogistik vorgestellt sowie deren Potenziale und Grenzen diskutiert. Hierzu werden Entwicklungspfade und Best-Practice-Beispiele aufgezeigt. Ein besonderer Fokus wird zudem auf die Vermittlung von Erfolgsfaktoren bei der Anwendung digitaler Lösungen sowie auf Konzepte zu deren Identifikation, Bewertung und Implementierung gelegt. Zur Optimierung von Prozessen und deren Erfolgsmessung werden Methoden der Prozessverbesserung und Performancemessung, wie Lean Management und Six Sigma, eingeführt sowie deren Einsatz in der smarten Fabrik vorgestellt.
Die Vorlesungen werden von einer praxisnahen Semesteraufgabe begleitet, in welcher Studierende anhand eines produktionslogistischen Systems Optimierungspotenziale identifizieren und umsetzen. Anhand von Gastvorträgen und Exkursionen zu Produktionsstandorten werden Einblicke in die betriebliche Praxis gegeben, welche einer Vertiefung des Verständnisses der Veranstaltungsinhalte dienen.