Lehrinhalte
– Wiederholung von Grundlagen: Wissenschaftstheorie und wissenschaftstheoretische Einordnung (institutionen-)ökonomischer Analysen, Grundzüge der Wohlfahrtsökonomik und der Neuen Institutionenökonomik (NIÖ)
– Idealtypische Vorgehensweise bei der (institutionen-)ökonomischen Analyse von wirtschaftspolitischen und regulatorischen Fragestellungen in Infrastruktursektoren in einer Demokratie (Bedeutung eines gewissen technisch-systemischen Verständnisses, Modellierung unter Berücksichtigung von Entscheidungserfordernissen und Rollendefinitionen, ex ante- und ex post-Analysen) unter Berücksichtigung idealtypischer Konstellationen, denen Fragestellungen zugeordnet werden können
– Organisationsmodelle / Governanceformen im Bereich der Leistungserstellung (Make-or-Buy, Beschaffungs- und Vertragsmodelle [Bundling / Unbundling; Risikoallokation, Anreizsetzung und Monitoring], Regulierung monopolistischer Infrastrukturunternehmen)
– Institutionenökonomische Fragestellungen im öffentlichen Bereich (Politik und Verwaltung)
– Infrastrukturbereitstellung und -finanzierung
– Kapazitätsallokation bei Infrastrukturen sowie Interdependenzen zwischen Kapazitätsplanung / -dimensionierung und -allokation
– „Wettbewerb vs. zentrale Planung“: Grundsatzfragen (jeweilige Eigenarten, Stärken und Schwächen sowie Determinanten der Eignung) und Diskussion konkreter Beispiele (z.B. Schienenpersonen- und güterverkehr, Stromerzeugung), Rationalität von Kapazitätsinstrumenten
– Grundsätzliche Rationalität und zentrale Ausgestaltungsfragen der Wettbewerbspolitik
– Bereitstellungsentscheidungen in Infrastruktursystemen (z.B. Auto-Straße-Umwelt, Stromerzeugung-Stromnetze-Ladeinfrastruktur-Elektrofahrzeuge)
– Das deutsche Kartellrecht: Darstellung und Diskussion
– Auktionen, Vergabeverfahren und Vergaberecht
– Industriepolitik und Beihilferecht
Die Lehrinhalte werden mit Bezug zu Beispielen aus den Infrastruktursektoren Verkehr und Energie sowie IKT, Wasserwirtschaft und Abfallwirtschaft vermittelt.