Lernergebnisse
Schadstoffe-Teil:
Böden sind aufgrund ihres Filter-, Puffer- und Transformationspotenzials von herausragender Bedeutung für die Schadstoffdynamik in der Umwelt. Dieses Potenzial ist jedoch begrenzt und gefährdet. Die Studierenden lernen diese zentrale Rolle von Böden in der Landschaft verstehen und sollen Bodengefährdungen erkennen können. Dazu werden auch Kenntnisse über die nötigen Bodenmesstechniken und Grundkenntnisse über Sanierungsstrategien für schadstoffbelastete Böden vermittelt. Auf der Grundlage dieses Moduls können Methoden zur Erfassung der Schadstoffbelastung in Böden und zur Sanierung von Böden entwickelt werden.
Bodenchemie-Teil:
Chemische, biologische und physikalische Bodeneigenschaften und -prozesse bestimmen die Funktionalität von Böden (z.B. Nahrungsmittelproduktion, Kohlenstoffspeicherung, Schadstoffretention). Böden können dabei als offene biogeochemische Systeme aufgefasst werden, die durch die Wechselwirkungen zwischen physikalischer Bodenstruktur und der Interaktionen zwischen Pflanzen, Mikroorganismen und mineralischen Bodenbestandteilen bestimmt werden.
Die Studierenden lernen in diesem grundlagenorientierten Modul biogeochemische Grundlagen, beginnend von der Mineralverwitterung und abiotischen Prozessen hin zu Interaktionen zwischen organischen und mineralischen Bodenbestandteilen und biologischen Prozessen, die vor allem den Nährstoff- und Kohlenstoffkreislauf beeinflussen. Als Teil eines Schwerpunktfachs gewählt, führt dieses Modul zu vertiefter inhaltlicher Kompetenz auf dem Gebiet der Bodenchemie sowie der Modellierung -mit der Programmiersprache "R"- des Kohlen- und Stickstoffkreislaufs im Boden.
Die Veranstaltung vermittelt überwiegend:
Fachkompetenz 40 % Methodenkompetenz 30 % Systemkompetenz 20 % Sozialkompetenz 10%