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#51021 / #2

WiSe 2023/24 - WiSe 2023/24

Deutsch

Inklusive Digitalisierung

6

Feufel, Markus

Unbenotet

Portfolioprüfung

Deutsch

Zugehörigkeit


Fakultät V

Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaft

35321500 FG Arbeitswissenschaft

Human Factors

Kontakt


MAR 3-2

Schmid, Christine Marielena

christine.schmid@tu-berlin.de

Keine Angabe

Lernergebnisse

Technischer Fortschritt ist historisch wie gegenwärtig mit Hoffnungen auf effektivere und effizientere Arbeitsweisen verbunden. Gleichzeitig hat sich schon während der ersten industriellen Revolution gezeigt, dass technischer Fortschritt gesellschaftliche Verhältnisse (neu) ordnet und Personen auf Grund historisch und kulturell variabler Differenzfaktoren (z. B. Gender, Alter, Hautfarbe, Bildung, soziale Herkunft, Körperform, Bewegungsform etc.) in diesen Prozess ein- oder ausschließt. Beispielsweise hat sich gezeigt, dass die „Trainingsdaten“ für digitale und künstlich intelligente Anwendungen oftmals nur von Männern stammen, Ein- und Ausgabegeräte (z. B. VR Brillen) nur an männlichen Probanden getestet wurden und es hauptsächlich Männer sind, die digitale Produkte und/oder Dienstleistungen entwickeln. Die praktischen Folgen eines solchen Bias sind unter Anderem wenig passförmige Ein- und Ausgabegeräte für Frauen und Kinder, KI Algorithmen, die beispielsweise Frauen weniger leicht erkennen als Männer, oder eine fehlende Orientierung digitaler Anwendungen - z.B. auch renommierter Produkte wie der Apple Health App - an den Bedürfnissen von Frauen und Trans-Männern. Spätestens seit der dritten industriellen Revolution, der Digitalisierung, nimmt nicht nur die Geschwindigkeit dieser Ordnungs- bzw. Ein- und Ausschlussprozesse zu, sondern auch deren Vorhersagbarkeit ab. Zu welchen Verwerfungen in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt die zunehmende Vernetzung digitaler Produkte und Dienstleistungen (Industrie 4.0) und deren Erweiterung um künstlich intelligente Systeme (die 5. industrielle Revolution?) führen wird, ist aktuell nicht absehbar und zugleich allgegenwärtig - umso dringlicher ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema. In diesem Modul werden die Studierenden des Human Factors Studiengang und anderer Studiengänge für das Thema der inklusive Digitalisierung sensibilisiert und erlernen Grundlagen, um Inklusions - und Exklusionsmechanismen in der Digitalisierung zu verstehen.

Lehrinhalte

Im Rahmen des Master-Seminars "Inklusive Digitalisierung" vermitteln Referent*innen aus Wissenschaft und Praxis in Vorträgen und moderierten Diskussionsrunden grundsätzliche und aktuelle Positionen zur Gleichstellung in und mit digitalen Technologien. Fragen nach barrierefreiem Software-Design, Perspektiven auf die Mechanismen und Gründe für digitalisierte Diskriminierung und Exklusion werden diskutiert werden. Nach einem ersten Auftakttreffen , werden im zweiten und dritten Blocktermin Impulsvorträge und Podiumsdiskussionen von Redner*innen verschiedene Positionen aufzeigen. Im Anschluss werden diese Beitrage intern im Seminar aufgearbeitet und eingeordnet und abschließend in einer vierten Veranstaltung zusammenführend reflektiert.

Modulbestandteile

Pflichtbereich

Die folgenden Veranstaltungen sind für das Modul obligatorisch:

LehrveranstaltungenArtNummerTurnusSpracheSWS ISIS VVZ
Inklusive DigitalisierungIVWiSe/SoSede4

Arbeitsaufwand und Leistungspunkte

Inklusive Digitalisierung (IV):

AufwandbeschreibungMultiplikatorStundenGesamt
Präsenzzeit15.04.0h60.0h
Vor-/Nachbereitung15.08.0h120.0h
180.0h(~6 LP)
Der Aufwand des Moduls summiert sich zu 180.0 Stunden. Damit umfasst das Modul 6 Leistungspunkte.

Beschreibung der Lehr- und Lernformen

Die Lehrveranstaltung wird als Blockseminar angeboten. Im Rahmen des Seminars werden Theorien vermittelt, die für eine inklusive Digitalisierung von Relevanz sind, sowie aktuelle Studien diskutiert und Referent*innen aus Wissenschaft und Praxis zum Erfahrungsaustausch eingeladen.

Voraussetzungen für die Teilnahme / Prüfung

Wünschenswerte Voraussetzungen für die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen:

keine

Verpflichtende Voraussetzungen für die Modulprüfungsanmeldung:

Dieses Modul hat keine Prüfungsvoraussetzungen.

Abschluss des Moduls

Benotung

Unbenotet

Prüfungsform

Portfolioprüfung

Art der Portfolioprüfung

100 Punkte insgesamt

Sprache(n)

Deutsch

Prüfungselemente

NamePunkteKategorieDauer/Umfang
inhaltliche Vorbereitung der Blocksitzungen mit externen Referent*innen30mündlich2 Stunden pro Woche
Anmoderation und Diskussionsleitung mit Expert*innen30praktisch5 Minuten Präsentation
Reflektierendes Essay40schriftlich2 Seiten

Notenschlüssel

Ab insgesamt 50 Portfoliopunkten bestanden.

Prüfungsbeschreibung (Abschluss des Moduls)

Leistungsnachweise - Anwesenheit bei beiden Blockseminaren und Vor- und nachbereitenden Sitzungen (mindestens 80%) - 1 Anmoderation eines_einer Redner_in - 1 reflektierender Kurz-Essays (2 Seiten) zu Positionen von Redner*innen Der LN wahlweise benotet oder unbenotet erfolgen - dies ist bei der Prüfungsanmeldung verbindlich festzulegen.

Dauer des Moduls

Für Belegung und Abschluss des Moduls ist folgende Semesteranzahl veranschlagt:
1 Semester.

Dieses Modul kann in folgenden Semestern begonnen werden:
Wintersemester.

Maximale teilnehmende Personen

Dieses Modul ist nicht auf eine Anzahl Studierender begrenzt.

Anmeldeformalitäten

Anmeldungen bitte per Email an christine.schmid@tu-berlin.de

Literaturhinweise, Skripte

Skript in Papierform

Verfügbarkeit:  nicht verfügbar

 

Skript in elektronischer Form

Verfügbarkeit:  nicht verfügbar

 

Literatur

Empfohlene Literatur
Keine empfohlene Literatur angegeben

Zugeordnete Studiengänge


Diese Modulversion wird in folgenden Studiengängen verwendet:

Studiengang / StuPOStuPOsVerwendungenErste VerwendungLetzte Verwendung
Dieses Modul findet in keinem Studiengang Verwendung.

Studierende anderer Studiengänge können dieses Modul ohne Kapazitätsprüfung belegen.

Sonstiges

Keine Angabe