Lernergebnisse
In diesem Modul lernen Studierende, wie Faustregeln (Heuristiken) gute Entscheidungen hemmen oder fördern und wie die Auswahl, Präsentation und Informationsgehalt der Wahloptionen die Entscheidung beeinflussen (Entscheidungsarchitektur). Durch Praxisarbeiten verstehen die Studierenden, Entscheidungssysteme und deren Architekturen zu analysieren, zu bewerten und neue zu konstruieren. Darüber hinaus lernen Studierende, wie Kenntnisse über Entscheidungsfindung in Systemen angewandt werden können, die die Entscheidungsfindung unterstützen sollen (Entscheidungsunterstützungssysteme / Decision Aids). Der Fokus dieser Anwendung liegt dabei auf medizinischen- und Gesundheitsentscheidungen.
Basiswissen / Kenntnisse: Nach Abschluss des Moduls verfügen Studierende über Basiswissen / Kenntnisse zu aktuellen entscheidungspsychologischen Studien und Fragestellungen, sowie Anwendungen der Methoden in der Praxis. Sie wissen auch, wie sich biologische und soziale Einflüsse auf Entscheidungen auswirken. Außerdem kennen sie Grundlagen zur Entscheidungsunterstützung und lernen aktuell eingesetzte Systeme kennen.
Kompetenzen / arbeitswissenschaftliche Anwendungen: Studierende erarbeiten sich im Verlauf des Moduls die Kompetenz Arbeitsabläufe, Informationssysteme und Verhaltensprozesse auf Benutzerfreundlichkeit (Usability) und Güte der Entscheidungsarchitektur zu bewerten. Insbesondere sind Studierende nach Abschluss des Moduls in der Lage
- Methoden und Praktiken der Entscheidungsarchitektur in ihrer Forschung zu berücksichtigen und später für ihre praktische Tätigkeit anzuwenden
- Verschiedene Entscheidungssysteme zu erkennen, vergleichen und gegebenenfalls anzupassen
- Wirkmechanismen von Heuristiken zu beachten
- Wichtige Konzepte bei der Entwicklung von Entscheidungsunterstützungssystemen zu beachten