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#30234 / #1

SS 2014 - SS 2014

Deutsch

Prozesstechniken metallischer Werkstoffe

6

Reimers, Walter

Benotet

Mündliche Prüfung

Deutsch

Zugehörigkeit


Fakultät III

Institut für Werkstoffwissenschaften und -technologien

33341200 FG Metallische Werkstoffe

MSc Werkstoffwissenschaften

Kontakt


BH 18

Müller, Sören

soeren.mueller@tu-berlin.de

Lernergebnisse

Die Studierenden: -verfügen im Bereich der Prozesstechnik über vertiefte Kenntnisse und über ein breiten Umfang an chemischen und prozesstechnischen Kenntnissen der metallischen Werkstoffe, -können aufgrund ihrer vertieften Kompetenzen, Kenntnisse und Fertigkeiten wesentliche Prozesstechniken der Metalle sowie von Bauteilen, Modulen und Systemen anwenden und komplexe Problemstellungen wissenschaftlich analysieren und lösen. Die Veranstaltung vermittelt: 20 % Wissen & Verstehen, 40 % Entwicklung & Design, 20 % Recherche & Bewertung, 20 % Anwendung & Praxis

Lehrinhalte

Herstellung, Eigenschaften und Einsatz hochfester Baustähle für den Schwermaschinenbau: Zum Schwermaschinenbau gehören u. a. die Bereiche Schiffbau, Energieanlagenbau, Nutzfahrzeugbau, Großrohrleitungsbau und Druckbehälterbau. Wichtige Werkstoffe hierfür sind hochfeste Baustähle, die als Grobblech, einem warmgewalzten Flachprodukt, hergestellt werden. In der Vorlesung Vorstellung der wesentlichen Merkmale der Grobblechherstellung und der dafür genutzten betrieblichen Anlagen. Ausgehend hiervon werden dann umfassend die werkstofftechnischen Wirkbeziehungen zwischen der Stahlzusammensetzung, den Walz- bzw. Wärmebehandlungsbedingungen bei der Grobblechherstellung und den erreichbaren Werkstoffeigenschaften im Grobblech diskutiert. Dazu Erläuterung der eigenschaftsbestimmenden metallkundlichen Mechanismen, wie z. B. Kornwachstum, Rekristallisation und Umwandlung. Unterschiedliche Walzverfahren (u. a. thermomechanisches Walzen) und Wärmebehandlungsverfahren (u. a. Vergüten) zur Herstellung der Grobbleche werden besprochen. Ausgehend hiervon werden dann die Vorteile der hochfesten Baustähle in Richtung Leichtbau verdeutlicht. Die Diskussion verschiedener Gütegruppen, u. a. für den Schiffbau, den Nutzfahrzeugbau, und die Energiewirtschaft zeigt auf, wie Werkstoffzusammensetzung und Herstellbedingungen genau auf die geforderten Eigenschaften der Bleche abgestimmt werden. Die Spannweite erreichbarer Eigenschaften hinsichtlich Festigkeit, Zähigkeit und Verarbeitungseignung (Schweißen, Umformen etc.) bei hochfesten Baustählen wird herausgearbeitet. Die Vorstellung zahlreicher Anwendungsbeispiele aus der Praxis vertieft das Verständnis der gezeigten Zusammenhänge. Abschließende Diskussion aktueller Entwicklungen bei hochfesten Baustählen; Maßnahmen der Stahlhersteller zur Erfüllung künftiger Kundenforderungen aus dem Schwermaschinenbau an die Grobbleche. Computer-Modelling von Gefüge und Eigenschaften metallischer Werkstoffe: In der Lehrveranstaltung sollen wesentliche Kennzeichen der Computer-Modellierung, d.h. der mathematischen Simulation, von Gefüge und resultierenden mechanischen Eigenschaften von Produkten aus metallischen Werkstoffen bei deren Herstellung und Verarbeitung vermittelt werden. Dabei soll exemplarisch die Herstellung von Grobblech aus dem technisch bedeutsamsten Werkstoff Stahl und hier die Betrachtung der Prozesse Walzen und Wärmebehandeln im Vordergrund stehen. Einleitend wird ein Überblick über Herstellung, Verarbeitung und Anwendung von Grobblechen und der dafür verwendeten Stahlwerkstoffe gegeben werden. Daran schließt sich die eingehende Darstellung der wichtigen metallkundlichen Mechanismen in den einzelnen Abschnitten des Walzens und der Wärmebehandlung, der mathematischer Formalismen zu deren quantitativer Beschreibung und der Methodik zur systematischen Verknüpfung zu prozesskonformen, kompletten Simulationsmodellen an. Mit der ausführlichen Demonstration von Anwendungsbeispielen für das Computer-Modelling in der Praxis der Herstellung und Verarbeitung von Grobblech aus Stahl soll die Brauchbarkeit und die Bedeutung des Computer-Modelling als modernes Werkzeug zur Werkstoff- und Verfahrensentwicklung und zur Prozesssteuerung bzw. -überwachung im Betrieb veranschaulicht und dessen Einsatzmöglichkeiten in der industriellen Praxis aufgezeigt werden. Die Hörer sollen Anstöße für die Anwendung der Modellierung bei der Bearbeitung eigener Aufgaben bekommen. Das Thema wird aus der Sicht des Einsatzes des Computer-Modelling in der industriellen Praxis dargestellt. Es werden Ansätze und Methoden der Modellbildung erörtert, die eine für die Fragen und Aufgaben der Praxis ausreichende Mechanismentreue mit guter Handhabbarkeit verknüpfen. Technologie der Aluminiumlegierungen einschließlich Recycling Grundlagen der Erstarrung; Qualitätskriterien beim Strangguss; Verfahrensweise beim Stranggießen; Al-Legierungen und Recycling

Modulbestandteile

Wahlpflichtbereich

Aus den folgenden Veranstaltungen müssen 2 Veranstaltungen abgeschlossen werden.

LehrveranstaltungenArtNummerTurnusSpracheSWS ISIS VVZ
Technologie der AluminiumlegierungenVL3334 L 682WiSe/SoSede2
Computer-Modelling von Gefüge und Eigenschaften metallischer WerkstoffeVL3334L681SoSede2
Herstellung, Eigenschaften und Einsatz hochfester Stähle im SchwermaschinenbauVL3334 L 685SoSede2

Arbeitsaufwand und Leistungspunkte

Technologie der Aluminiumlegierungen (VL):

AufwandbeschreibungMultiplikatorStundenGesamt
Präsenzzeit15.02.0h30.0h
Vorbereitung der Prüfungsleistung1.045.0h45.0h
Vor- und Nachbereitungszeit15.01.0h15.0h
90.0h(~3 LP)

Computer-Modelling von Gefüge und Eigenschaften metallischer Werkstoffe (VL):

AufwandbeschreibungMultiplikatorStundenGesamt
Präsenzzeit15.02.0h30.0h
Vorbereitung der Prüfungsleistung1.045.0h45.0h
Vor- und Nachbereitungszeit15.01.0h15.0h
90.0h(~3 LP)

Herstellung, Eigenschaften und Einsatz hochfester Stähle im Schwermaschinenbau (VL):

AufwandbeschreibungMultiplikatorStundenGesamt
Präsenzzeit15.02.0h30.0h
Vorbereitung der Prüfungsleistung1.045.0h45.0h
Vor- und Nachbereitungszeit15.01.0h15.0h
90.0h(~3 LP)
Der Aufwand des Moduls summiert sich zu 180.0 Stunden. Damit umfasst das Modul 6 Leistungspunkte.

Beschreibung der Lehr- und Lernformen

Das Modul besteht aus Vorlesungen.

Voraussetzungen für die Teilnahme / Prüfung

Wünschenswerte Voraussetzungen für die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen:

Besuch der Module Verbundwerkstoffe und Schichtverbunde sowie Untersuchungsverfahren.

Verpflichtende Voraussetzungen für die Modulprüfungsanmeldung:

Dieses Modul hat keine Prüfungsvoraussetzungen.

Abschluss des Moduls

Benotung

Benotet

Prüfungsform

Mündliche Prüfung

Sprache(n)

Deutsch

Dauer/Umfang

Keine Angabe

Dauer des Moduls

Für Belegung und Abschluss des Moduls ist folgende Semesteranzahl veranschlagt:
1 Semester.

Dieses Modul kann in folgenden Semestern begonnen werden:
Winter- und Sommersemester.

Maximale teilnehmende Personen

Dieses Modul ist nicht auf eine Anzahl Studierender begrenzt.

Anmeldeformalitäten

Die Anmeldung zur Mündlichen Prüfung erfolgt im zuständigen Prüfungsamt, ggf über die online-Prüfungsanmeldung.

Literaturhinweise, Skripte

Skript in Papierform

Verfügbarkeit:  verfügbar
Zusätzliche Informationen:
Die Skripte werden lehrveranstaltungsbegleitend ausgegeben.

 

Skript in elektronischer Form

Verfügbarkeit:  nicht verfügbar

 

Literatur

Empfohlene Literatur
Keine empfohlene Literatur angegeben

Zugeordnete Studiengänge

Dieses Modul findet in keinem Studiengang Verwendung.

Masterstudiengang Werkstoffwissenschaften, Vertiefungen: Prozesstechniken, Metallische Werkstoffe

Sonstiges

Geeignet für die Profilbildungen A1, B 6/1 Computer-Modelling von Gefüge und Eigenschaften metallischer Werkstoffe und Herstellung, Eigenschaften und Einsatz hochfester Stähle im Schwermaschinenbau werden im 2-Jahresintervall angeboten! Die Vorlesungen werden als Blockveranstaltungen durchgeführt