Lernergebnisse
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage:
- gesellschaftlich und industriell relevante Ressourcenströme unter besonderer Berücksichtigung von kritischen Rohstoffen (CRMs) und der steigenden Nachfrage nach Technologiemetallen in Schlüsselbereichen wie Elektronik, Mobilität und erneuerbare Energien zu analysieren und zu bewerten;
- geologische, technologische und sozioökonomische Bewertungsmethoden anzuwenden, um die Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Versorgungsrisiken von Rohstoffen wie Seltene Erden, Platingruppenmetallen, Kobalt, Lithium u. a. zu beurteilen;
- vertieftes technisches Verständnis für die primäre Gewinnung und die sekundäre Versorgung (Recycling) relevanter Materialien zu zeigen, einschließlich Metallen und Legierungen wie Stahl, Aluminium, Kupfer, NdFeB-Magneten oder nickelbasierte Superlegierungen;
- die Auswirkungen von Verunreinigungen und Materialkomplexität in fortgeschrittenen Recyclingprozessen zu bewerten und geeignete Strategien zur Reinigung, Trennung oder Vorbehandlung (z. B. hydrometallurgische Verfahren, mechanische Aufbereitung, sensorgestützte Sortierung) vorzuschlagen;
- technische und systemische Herausforderungen in industriellen Recyclingprozessen zu identifizieren und gezielt anzugehen, insbesondere im Hinblick auf die Rückgewinnung von kritischen und hochpreisigen Spurenelementen aus Verbund- oder Mehrkomponentenprodukten;
- die Recyclingfähigkeit und Rückgewinnungspotenziale komplexer Produkte wie Batterien, Permanentmagnete, Elektronikgeräte oder Fahrzeugkomponenten einzuschätzen und zu verbessern, auch unter Anwendung von Prinzipien des „Design for Recycling“;
- das erworbene Wissen in einen breiteren Kontext der Ressourceneffizienz, der ökologischen Auswirkungen sowie von Strategien der Kreislaufwirtschaft einzuordnen, unter Berücksichtigung aktueller Grenzen und Innovationspotenziale im Bereich der Materialrückgewinnung und -substitution.