Lernergebnisse
In dem gattungs- und epochenübergreifend angelegten Modul diskutieren und analysieren die Studierenden Kunstwerke und künstlerische Positionen mit einem besonderen Fokus auf ihren jeweiligen orts- und zeitspezifischen Entstehungs- und Rezeptionskontexten. In Ergänzung zu stärker auf eine konkrete Forschungsperspektive fokussierten Fragestellungen sollen sich die Studierenden in diesem Modul eine möglichst umfassende Vorstellung vom Kontext eines Kunstwerks erarbeiten. Sie lernen, hierfür auch Erkenntnisse und methodische Ansätze anderer wissenschaftlicher Disziplinen wie u.a. der Geschichts- und Literaturwissenschaften, der Soziologie, der Theologie und der Genderforschung in die kunstwissenschaftliche Untersuchung einzubeziehen. Reflektiert werden auch ein möglicher Bedeutungswandel oder materiell greifbare Transformationen, die mit den Bewegungen der Objekte zwischen verschiedenen Kontexten und Akteur*innen (Auftraggeber*innen, Händler*innen, Eigentümer*innen, Sammler*innen etc.) einhergehen.
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
- Artefakte in ihrer formalen, materiellen Beschaffenheit unter besonderer Berücksichtigung ihrer Funktionen in Abhängigkeit von veränderlichen, durch die jeweiligen kulturhistorischen und soziopolitischen Rahmenbedingungen geprägten Kontexten zu untersuchen, einzuordnen und zu interpretieren.
- Die jeweils relevante Forschungsliteratur zu recherchieren und mit Blick auf eine gewählte Fragestellung auszuwerten.
- Erarbeitetes Wissen und Thesen mündlich zu präsentieren und dabei die Fachterminologie sicher anzuwenden.