Lernergebnisse
Die Studierenden erweitern ihre Kenntnisse in der Kunstgeschichte des Mittelalters und der Frühen
Neuzeit und vertiefen anhand ausgewählter Beispiele ihre Objektkenntnisse im Bereich der
Architektur, der Bildkünste und der Angewandten Künste.
Das Modul dient dem Erwerb bzw. der Vertiefung detaillierter Kenntnisse der Kunstgeschichte im
Bereich der Epochen des Mittelalters und der Neuzeit in unterschiedlichen Gattungen. Je nach
individueller Schwerpunktsetzung entwickeln die Studierenden ihr Qualifikations-profil in diesen
Kunstepochen weiter und bauen ihre wissenschaftliche Reflexionsfähigkeit aus. Sie setzen sich mit
zentralen Positionen in der Forschung auseinander und erwerben einen Überblick über die
wissenschaftliche Diskussion zur Kunst der jeweiligen Epoche.
Nach dem Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
- die Kunstgeschichtsschreibung in ihrer historischen Bedingtheit zu reflektieren, wissenschaftlich
relevante Fragestellungen und Erkenntnisinteressen zu entwickeln und Wege zu finden,
diesen nachzugehen und zu tragfähigen Erkenntnissen zu gelangen.
- relevante Kontexte zu rekonstruieren, zu analysieren und zu interpretieren und somit der Kontextabhängigkeit
von Kunstwerken auch unter Genderaspekten gerecht zu werden bzw. den
Kontexten als solchen wissenschaftlich nachzugehen.
- historische Zusammenhänge und Entwicklungslinien der Kunst des Mittelalters und der Neuzeit
in den drei genannten Gattungen, aber auch darüber hinaus, zu erkennen und eigenständig
nachzeichnen sowie das Wissen um die Kunst des Mittelalters und der Neuzeit eigenständig
erweitern zu können.
- die Kunst vergangener Epochen in ihrer Alterität ebenso zu begreifen und wertzuschätzen, als
auch vertraute Traditionslinien weiterzuverfolgen und damit die Ambiguität zwischen Eigenem
und Fremdem in der Vormoderne zu begreifen.
- die jeweils relevante Forschungsliteratur ausfindig zu machen und sich mit dieser kritisch auseinanderzusetzen.
- Kunstwerke in eigenständiger Arbeit nahsichtig und präzise zu analysieren, zu vergleichen und
zu interpretieren.
- die Fachterminologie sicher anzuwenden.
- in kritischer Anwendung kunstwissenschaftlicher, aber auch allgemein kulturwissenschaftlicher
sowie interdisziplinärer Methodenansätze logisch-systematisch und intersubjektiv nachvollziehbar
zu argumentieren.
- gattungsspezifische Fragestellungen zu formulieren.
- Analysen, Vergleiche und Interpretationen eigenständig durchzuführen.
- eigenständiges Wissen und Thesen sicher zu präsentieren und für die schriftliche Ausarbeitung
zu berücksichtigen, die Ergebnisse eines mündlichen Vortrags und der anschließenden
Diskussion schriftlich auszuarbeiten.
- eigene fachwissenschaftliche Positionen im mündlichen Austausch wie in der Arbeit zu vertreten.