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#70063 / #1

SS 2016 - SS 2016

Deutsch

Sektorregulierung und Verbraucherpolitik (SVP)

6

Beckers, Thorsten

benotet

Portfolioprüfung

Zugehörigkeit


Fakultät VII

Institut für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsrecht

37311500 FG Volkswirtschaftlehre, insb. Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik

Volkswirtschaftslehre

Kontakt


H 33

Beckers, Thorsten

tb@wip.tu-berlin.de

Lernergebnisse

In diesem Modul werden Kenntnisse zu den unter dem Punkt „Lehrinhalte“ genannten Themen vermittelt. Die Studierenden erlangen die Fertigkeit, institutionelle Handlungsalternativen hinsichtlich Bereitstellungs- und dabei insbesondere Regulierungsentscheidungen im Infrastrukturbereich und in weiteren Wirtschaftsbereichen unter Rückgriff auf Erkenntnisse der Neuen Institutionenökonomik (NIÖ) entwickeln und analysieren sowie bewerten zu können. Des Weiteren wird bei den Studierenden die Kompetenz entwickelt bzw. ausgebaut, die Herausforderungen bei der (institutionen-)ökonomischen Analyse von in der Praxis vorliegenden wirtschaftspolitischen und regulatorischen Fragestellungen zu erkennen sowie die Bedeutung des technisch-systemischen und des institutionellen Wissensstandes für die Beurteilung von Handlungsalternativen zu verstehen und adäquat zu berücksichtigen.

Lehrinhalte

– Wiederholung von Grundlagen: Wissenschaftstheorie und wissenschaftstheoretische Einordnung (institutionen-)ökonomischer Analysen, Grundzüge der Wohlfahrtsökonomik und der Neuen Institutionenökonomik (NIÖ) – Wiederholung und Vertiefung: Idealtypische Vorgehensweise bei der (institutionen-)ökonomischen Analysen von wirtschaftspolitischen und regulatorischen Fragestellungen (Bedeutung eines gewissen technisch-systemischen Verständnisses, Modellierung unter Berücksichtigung von Entscheidungserfordernissen und Rollendefinitionen, ex ante- und ex post-Analysen) unter Berücksichtigung idealtypischer Konstellationen, denen Fragestellungen zugeordnet werden können – Grundsatzfragen bezüglich Verträgen, Standardverträgen und gesetzlichen Regulierungen – Aufgaben und Elemente von Verträgen – (Technische und institutionelle) Standards und Netzwerkeffekte – Rationalität für und Entstehung von Standardverträgen – Gesetze als spezielle Standardverträge – Zentrale Fragen der Sektorregulierung – Regulierung bzw. Steuerung, Kontrolle und (Investoren- und Konsumenten-)Schutz bei monopolistischen Infrastrukturunternehmen auf Basis von Verträgen, auf Basis des (allgemeinen) Kartellrechts oder auf Basis sektorspezifischer Gesetze durch Regulierungsbehörden (Praxisbeispiele: Historie und internationale Praxis der kommunalen Strom-, Gas- und Wassernetzregulierung) – Rationalität von Kapazitätsinstrumenten (Praxisbeispiel: Stromerzeugung, SPNV-Rollmaterial, Landwirtschaft) – Gesetzliche Definition, Ausgestaltung und Begrenzung von Eigentumsrechten – Technische Regulierungen und administrative (Umweltschutz- und Sicherheits-)Vorgaben – Anwendung des öffentlichen Rechts und des Privatrechts bei der Sektorregulierung (Praxisbeispiele: Eisenbahninfrastrukturregulierung, Anbindungsstromleitungen für Offshore-Windparks) – Charakteristika, Rationalität und Bereiche der Verbraucherpolitik – Zentrale Fragen der Verbraucherpolitik – Regulierungsbedarf und -optionen im Kontext von Informationsasymmetrien hinsichtlich technisch-systemisch bedingter Qualitätseigenschaften bei Produkten (Praxisbeispiele: Energieverbrauch von Haushaltsgeräten, Benzinverbrauch und weitere Qualitätseigenschaften von Kraftfahrzeugen) und Dienstleistungen (Praxisbeispiele: Energieeffizienzberatung für Haushalte) – Exkurs: Preisdifferenzierung und dynamische Preissetzung als unternehmerische Strategien – Regulierungsbedarf und -optionen im Kontext von institutionell (durch Vertrags- und dabei auch Bepreisungsregeln) bedingten Informationsasymmetrien und bedingter Komplexität (Praxisbeispiele: Versicherungsverträge, Garantieregelungen bei Fahrzeugen, dynamische Bepreisungsstrategien bei Fluggesellschaften, an Tankstellen und im Einzelhandel) – Regulierungsbedarf und -optionen im Kontext langfristiger Vertragsbeziehungen zwischen Anbietern und (End-)Kunden (Praxisbeispiele Wohnungsmietverträge, Exkurs: Arbeitsverträge) – Wiederholung von Grundlagen: Regulierungsbedarf und -optionen im Kontext einer eindeutig stabilen monopolistischen Angebotsseite – Grundsatzfragen der Sektororganisation (Eigentümerschaft, Regulierung etc.) im Falle einer geringen Wettbewerbsintensität oder einer diesbezüglichen Gefahr (Praxisbeispiele: Tankstellen und vorgelagerte Wertschöpfungsstufen, Schienenpersonenfernverkehr) Diskussion der Organisation ausgewählter Sektoren und Regulierung ausgewählter Angebote unter besonderer Berücksichtigung verbraucherpolitischer Aspekte (u.a. Wohnraum, Flughäfen, Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität, kapitalgedeckte Rentenversicherung) Die Lehrinhalte werden mit Bezug zu Praxisbeispielen vermittelt, wobei insbesondere Praxisbeispiele aus den Infrastruktursektoren Verkehr und Energie sowie IKT und Wasserwirtschaft herangezogen werden.

Modulbestandteile

Pflichtgruppe:

Die folgenden Veranstaltungen sind für das Modul obligatorisch:

LehrveranstaltungenArtNummerTurnusSpracheSWSVZ
Sektorregulierung und Verbraucherpolitik (SVP)IV71 15 L 27WiSeDeutsch4

Arbeitsaufwand und Leistungspunkte

Sektorregulierung und Verbraucherpolitik (SVP) (IV):

AufwandbeschreibungMultiplikatorStundenGesamt
Präsenzzeit15.04.0h60.0h
Vor-/Nachbereitung15.03.0h45.0h
105.0h(~4 LP)

Lehrveranstaltungsunabhängiger Aufwand:

AufwandbeschreibungMultiplikatorStundenGesamt
Erstellung und Bearbeitung von Fallstudien1.030.0h30.0h
Vorbereitung auf Kombiniertes Prüfungselement1.045.0h45.0h
75.0h(~3 LP)
Der Aufwand des Moduls summiert sich zu 180.0 Stunden. Damit umfasst das Modul 6 Leistungspunkte.

Beschreibung der Lehr- und Lernformen

In den einzelnen Veranstaltungsterminen kommen insbesondere die folgenden Lehrformen zur Anwendung: – Vorlesung – Übungsaufgaben – Erstellung und Bearbeitung von Fallstudien – Vorstellung und Diskussion wissenschaftlicher Publikationen durch die Studierenden – Diskussion aktueller infrastrukturpolitischer Themen

Voraussetzungen für die Teilnahme / Prüfung

Wünschenswerte Voraussetzungen für die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen:

Es bestehen keinerlei Voraussetzungen zur Teilnahme am Modul.

Verpflichtende Voraussetzungen für die Modulprüfungsanmeldung:

1. Voraussetzung
Modul70060 [Verkehrs- und Infrastrukturpolitik (VIP)] bestanden  oder
Modul70157 [Infrastruktur- und Wettbewerbspolitik (IWP)] bestanden

Abschluss des Moduls

Benotung

benotet

Prüfungsform

Portfolioprüfung

Art der Portfolioprüfung

Keine Angabe

Sprache

Deutsch

Prüfungselemente

NamePunkte/GewichtKategorieDauer/Umfang
Fallstudien-Element20Keine AngabeKeine Angabe
Kombiniertes Prüfungselement (kurzer schriftlicher Test in Verbindung mit mündlicher Rücksprache und Präsentation)60Keine AngabeKeine Angabe
Mündliche Beiträge (Vorträge in der Veranstaltungen etc.)20Keine AngabeKeine Angabe

Notenschlüssel

Keine Angabe

Prüfungsbeschreibung (Abschluss des Moduls)

Die Portfolioprüfung besteht aus den folgenden Elementen, in denen in der Summe maximal 100 Punkte erreicht werden können. Die Benotung erfolgt nach dem gemeinsamen Notenschlüssel der Fakultät VII (Beschluss des Fakultätsrates vom 28.05.2014 - FKR VII-4/8-28.05.2014).

Dauer des Moduls

Für Belegung und Abschluss des Moduls ist folgende Semesteranzahl veranschlagt:
1 Semester.

Dieses Modul kann in folgenden Semestern begonnen werden:
Wintersemester.

Maximale teilnehmende Personen

Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 15.

Anmeldeformalitäten

Zur Anmeldung für die Veranstaltung senden Sie bitte bis spätestens eine Woche vor Beginn der Vorlesungszeit des Semesters, in dem Sie das Modul zu belegen beabsichtigen, eine Email an Prof. Dr. Thorsten Beckers (tb@wip.tu-berlin.de). Die Email hat folgende Angaben zu enthalten: – Name und Vorname – Studiengang (Name sowie Studienabschnitt [Bachelor / Master]), Matr.-Nr., Studiensemester – Explizite Bestätigung, dass die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind bzw. bis zum Start des Moduls erfüllt sein werden, und kurze Darstellung, welche Module und Veranstaltungen in diesem Zusammenhang bereits belegt worden sind oder aktuell belegt werden sowie welche sonstigen Vorkenntnisse ggf. vorliegen In dem ersten Termin der Veranstaltung ist eine Anmeldung allenfalls dann möglich, wenn noch freie Plätze vorhanden sind. Siehe zu den Anmeldeformalitäten auch die Angaben auf den relevanten Internetseiten zu der Veranstaltung (u.a. unter www.wip.tu-berlin.de).

Literaturhinweise, Skripte

Skript in Papierform

Verfügbarkeit:  nicht verfügbar

 

Skript in elektronischer Form

Verfügbarkeit:  nicht verfügbar

 

Literatur

Empfohlene Literatur
In der Veranstaltung und auf den relevanten Internetseiten zu der Veranstaltung (u.a. unter www.wip.tu-berlin.de) wird im jeweiligen Semester die Literatur bekannt gegeben, deren Lektüre verpflichtend ist oder empfohlen wird.

Zugeordnete Studiengänge


Diese Modulversion wird in folgenden Studiengängen verwendet:

Studiengang / StuPOStuPOsVerwendungenErste VerwendungLetzte Verwendung
Dieses Modul findet in keinem Studiengang Verwendung.

Sonstiges

Wichtiger Hinweis: Das Modul SVP wird voraussichtlich erstmalig im Wintersemester 2017 angeboten. Siehe hierzu auch die konkreten Ankündigungen für die kommenden Semester unter www.wip.tu-berlin.de. Die erfolgreiche Belegung des Moduls SVP führt zur Erfüllung der Zugangsvoraussetzung für die folgenden (Vertiefungs-)Module im Lehrangebot des Bereichs Infrastrukturmanagement und Verkehrspolitik (IM-VP) am Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP): – Modul „Seminar Infrastrukturpolitik“ (S-IP) – Modul „Seminar Law & Economics“ (S-LE) Für weitere Informationen zu dem Modul SVP sowie für übergreifende Informationen zum Lehrangebot des Bereichs Infrastrukturmanagement und Verkehrspolitik (IM-VP) am Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP) siehe www.wip.tu-berlin.de. Für (Rück-)Fragen, die nach der Lektüre dieser Modulbeschreibungen und der relevanten Internetseiten (u.a. unter www.wip.tu-berlin.de) noch bestehen, können Sie sich gerne an Prof. Dr. Thorsten Beckers (tb@wip.tu-berlin.de) wenden.