Lehrinhalte
- Auf welcher Grundlage treffen nutzenbasierte Agenten Entscheidungen? Mechanismusdesign, basierend auf individuellen Präferenzen, Nutzenfunktionen, kollektiven Wohlfahrtsfunktionen sowie dem Pareto-Effizienzprinzip, gibt Antworten auf diese Frage.
- Spieltheorie: rationale Entscheidungen in strategischen Situationen finden, mit Wissen über den Gegner, mit und ohne Kommunikation. Teilspielperfekte Gleichgewichte, (perkektes) (bayesianisches) Nash-Gleichgewicht. Signalisierungsspiele.
- Auktionen: Wie konstruiert man einen praktikablen Mechanismus zur Versteigerung von Güterbündeln? Parallele, sequenzielle und kombinatorische Auktionsmechanismen.
- Wahlen: Zwar existiert kein idealer Wahlmechanismus, aber zumindest zahlreiche "gute" Verfahren für soziale Entscheidungen. Weighted Voting analysiert Kräfteverhältnisse.
- Faires Teilen: Mechanismen zur Aufteilung von Ressourcen, die sich "von selbst" durchsetzen: Wie teilen n Agenten einen Kuchen auf, sodass alle zufrieden sind (und das ohne Schiedsrichter)?
- Coalition formation: Durch Zusammenarbeit können Agenten gegebenenfalls mehr erreichen als alleine. Wie finden sich Agenten in einer Koalition zusammen und wie verteilen sie den erwirtschafteten Mehrwert?
- Verhandlungen: Wie erzielen Agenten eine Einigung in einem Verhandlungsprozess, der auch scheitern kann?
- Anwendungsbeispiele: Märkte mit Konkurrenz, Spiele mit strategischen Elementen, Frequenzspektrumauktionen, Multi-Robot-Routing, Aufteilung knapper Ressourcen, Ermittlung profitabler Teams.
Optional:
- Belief, Desire, Intention: Theorie mentaler Zustände, Modallogik, Belief Revision, Joint Intentions.
- Kognitive Agenten: Architekturen, Wissensrepräsentation, Inferenz, Lernverfahren.
- Schwarmintelligenz
- Formale Grudlagen der Kommunikation: Ontologien, Description Logic und Sprechakttheorie.
- Matching: Wie findet man stabile Paarungen zwischen 2 Gruppen mit unterschiedlichen Präferenzen?