Lernergebnisse
Die Studierenden beherrschen die Grundlagen der Chemischen Reaktions- und Verfahrenstechnik, sie können die Grundbegriffe der Stöchiometrie und Thermodynamik erläutern und anwenden. Sie können die Kinetik und den Stofftransport von einfachen und heterogen katalysierten Reaktionen beschreiben und anwenden. Sie können Reaktoren in Funktion und Anwendung erläutern und auslegen und kennen deren Bedeutung im Hinblick auf die Aufbereitung von Einsatzstoffen und Erzeugung von Produkten. Die Studierenden können Fließbilder beschreiben. Sie können die Förderung und das Verhalten fluider Medien mit und ohne Druckverlust beschreiben und berechnen. Sie können den Wärmetransport, dessen Prinzipien und deren Anwendung beschreiben und berechnen. Sie können mechanische und thermische Trennverfahren erläutern, berechnen und bewerten.Sie können nach Anleitung Versuche durchführen, diese selbstständig auswerten und den Zusammenhang zwischen theoretischen Überlegungen und praktischen Ergebnissen verstehen und erläutern. Die Studierenden haben einen Überblick über wesentliche Verfahren zur Herstellung chemischer Zwischen- und Endprodukte Sie können durch die Bearbeitung aktueller wirtschaftlich-technischer Fragestellungen die gelernten Inhalte verknüpfen und sind in der Lage, interdisziplinäre Lösungen unter Beachtung ökonomischer und technischer Fragestellungen zu erarbeiten.
Fachkompetenz 50% Methodenkompetenz 20% Systemkompetenz 20% Sozialkompetenz 10%
Lehrinhalte
Grundlagen der Reaktionstechnik: Mikro- und Makrokinetik, heterogene Katalyse, Bauarten und Berechnung chemischer Reaktoren, Strömungslehre und Fördern fluider Medien, Rührtechnik, mechanische und thermische Trennverfahren, Wärmetauscher, Auslegungsprinzipien der Rektifikation, Gaswäsche und weiterer thermischer Trennverfahren, Strömungslehre und Fördern fluider Medien, Rührtechnik, mechanische und thermische Trennverfahren, Wärmetauscher, Auslegungsprinzipien der Rektifikation, Gaswäsche und weiterer thermischer Trennverfahren.
An ca. 100 Beispielen wird die Herstellung wesentlicher chemischer Zwischen- und Endprodukte behandelt. Hierbei wird insbesondere auf die Verfügbarkeit von Rohstoffen eingegangen, auf Produktionszahlen und technologische Bewertungen, nachwachsende Rohstoffe und Biotechnologie, petrochemische Grundprodukte, prozessintegrierten Umweltschutz sowie auf Verfahren zur Abwasserbeseitigung in der chemischen Industrie.
Beschreibung der Lehr- und Lernformen
Vorlesung: Vermittlung des Stoffes durch eine Vorlesung.
Seminar: Vertiefung des Vorlesungsstoffes anhand ausgewählter Beispiele sowie durch Berechnungen/Auslegungen von Reaktoren und verfahrenstechnischer Anlagen und die Ausarbeitung einer Seminararbeit
Praktikum: Praktische Anwendung der Vorlesungs- und Seminarstoffes an ausgewählten Experimenten. Durchführung der Versuche in 2er-Gruppen.
Sonstiges
Hinweise zum Modulabschluss: Je 2 Klausuren über die Inhalte der Vorlesungen Technische Chemie I und Technische Chemie II in der Mitte und am Ende des jeweiligen Semesters (2 unbenotete Übungsscheine). Zum Abschluss des Moduls müssen alle Versuche des Praktikums erfolgreich abgeschlossen und durch Testate nachgewiesen sein. Die beiden Übungsscheine und der Abschluss des Praktikums sind Voraussetzung zur Teilnahme an der Modul-Abschlussklausur.
Masterarbeiten: Im Bereich Technische Chemie besteht die Möglichkeit, Masterarbeiten anzufertigen. Es stehen jederzeit Themen aus unterschiedlichen Gebieten des Lehrangebots bereit. Mögliche Themengebiete umfassen sowohl chemische Fragestellungen, als auch solche betriebswirtschaftlicher Art, mit dem Schwerpunkt chemische Industrie. Der Praxisbezug wird hierbei hervorgehoben. Es bestehen langjährige Kontakte zu führenden Unternehmen der chemischen Industrie und der Verfahrensentwicklung/ Anlagenbau. Als Beispiele seien hier Bayer, BASF, Beiersdorf, Schering und Siemens Axiva genannt.