Lernergebnisse
Die Studierenden sind mit dem wissenschaftlichen Kontext von Raumsystemen und Typologien vertraut und kennen die Voraussetzungen, Herangehensweisen, Zielsysteme, Steuerungs- und Planungsinstrumente sowie Durchsetzungsmöglichkeiten der Bestandsentwicklung und Erneuerung von Siedlungseinheiten sowie der integrierten Stadtentwicklung.
Sie sind in der Lage, Aufgaben der Stadterneuerung, des Stadtumbaus und der Bestandsentwicklung in den räumlichen Betrachtungsebenen vom Quartier bis zur interkommunalen Kooperation eine wissenschaftliche Standortbestimmung vorzunehmen. Die Studierenden können die Wechsel¬wirkungen von Stadtentwicklung und Quartiersentwicklung vor allem im Stadtumbau unter den sich zunehmend ändernden Voraussetzungen demografischen Wandels sowie den sich stark wandelnden Ansprüchen und Bedürfnissen an städtische Infrastrukturen und unter Berücksichtigung des historisch gewachsenen Bestandes planerisch abwägen und in einer integrierten Betrachtungsweise zusammenbringen. Auf der konkreten Handlungsebene werden die Studierenden planerisch handlungsfähig.
Die Vernetzung verschiedener Fachgebiete im Studienschwerpunkt erhöht dabei das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge bzw. das Zusammenwirken unterschiedlichster Faktoren im städtischen Raum.
Das Modul vermittelt überwiegend:
Fachkompetenz 40% Methodenkompetenz 25% Systemkompetenz 25% Sozialkompetenz 10%
Lehrinhalte
Das Vertiefungsmodul baut auf den im Kernmodul vermittelten Inhalten auf. Im vorliegenden Modul werden einzelne Fachaspekte des Studienschwerpunktes vertieft vermittelt und diese in ihrer Auseinandersetzung mit den Aspekten des Schwerpunktes aufeinander bezogen. Zusätzlich zu den aufgeführten Wahlpflichtveranstaltungen wird auch auf die Veranstaltungen des Soziologischen Wahlpflichtbereichs verwiesen, aus dem ein Modul im Rahmen des Studienschwerpunktes II belegt werden kann.
Inhaltlicher Gegenstand ist die Weiterentwicklung und der Umbau von Siedlungsgebieten im Rahmen einer integrierten Stadtentwicklung. Städtische Kontexte werden in ihren funktionalen und baulich-räumlichen Zusammenhängen sowohl auf der kleinen und mittleren räumlichen Ebene als auch gesamtstädtisch und in Stadt-Umland-Konstruktionen bzw. stadtregionalen Kooperationen untersucht und qualifiziert. Dazu zählt beispielsweise die Erneuerung und Umstrukturierung von Ortskernen, Altbaugebieten und Großsiedlungen wie auch die Nachnutzung von brachgefallenen Flächen. Die Problemstellung bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen dem Umgang mit vorhandenen Strukturen, demographischen Entwicklungen, Berücksichtigung der Interessen von Beteiligten und Betroffenen, Partizipation, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Auf- oder Abwertungsprozessen und technisch-funktionalen Anforderungen. Die sozialen und kulturellen Gegebenheiten haben hierbei besonderes Gewicht.
Diverse fachliche Aspekte der Bestandsentwicklung und integrierten Stadtentwicklung werden in den Seminaren des Vertiefungsmoduls adressiert.
Beschreibung der Lehr- und Lernformen
Die Seminare des Vertiefungsmoduls sind i.d.R. Seminare, in denen der Stoff mit den Studierenden durch Referate, Hausarbeiten, Entwürfe etc. und in Diskussionen erarbeitet wird.
Sonstiges
# Dieses Modul kann mit 6, 9, 12 oder 15 Leistungspunkten in den Vertiefungsbereich des Studienschwerpunkts „Bestandsentwicklung und Integrierte Stadtentwicklung“ eingebracht werden. Insgesamt müssen in diesem Vertiefungsbereich Module im Umfang von bis zu 15 Leistungspunkten erfolgreich belegt werden. Je nach benötigter Belegung variieren die Anzahl der zu besuchenden Lehrveranstaltungen, der Prüfungselement und damit auch die Arbeitsaufwände.
In der ersten Vorlesungswoche des Wintersemesters findet die Einführungswoche Stadt- und Regionalplanung statt. Es kann daher vorkommen, dass die Lehrveranstaltungen des Wintersemesters erst in der zweiten Woche beginnen.