Sind Sie sich sicher?
Semantik der Sinne ist ein Forschungsbereich, der sich mit der Wahrnehmung, Bewertung und Kommunikation von Sinnesempfindungen (v.a. Hören, Sehen, Schmecken, Riechen) beschäftigt. Mittels welcher sprachlicher Mittel und Strukturen beschreiben wir in der Kommunikation sensorisch erfahrbare Erlebnisse? In welchem Verhältnis stehen dabei Denken, Fühlen und Sprechen? Im Fokus dieses Seminars stehen Werbe-Texte und Werbe-Spots (z.B. zu Parfum, Kosmetik, Essen, Trinken usw.), die gezielt eine Sinne-Semantik benutzen. Werbung ist eine persuasive Text- und Diskursform, d.h, sie will ihre Rezipienten zum Kauf bestimmter Produkte animieren. Dabei arbeitet sie mit allen Mitteln der Verführung, insbesondere, wenn es um Aspekte des Genießens geht. Wir erörtern im Seminar auch kognitions- und emotionslinguistische Fragen wie „Wie erleben und benennen wir die Eindrücke, die wir von und in der Welt haben“ sowie psycho- und neurolinguistische Befunde?
Erste Grundlagenlektüre: Schwarz / Chur: Semantik – ein Arbeitsbuch, sechste Auflage. Narr Studienbücher.
Referatsthemen werden in der ersten Woche bekannt gegeben.
· Schwarz-Friesel. Text- und Diskursanalyse [MA SK 3a, MA SK 6a]
· Mi., 10-12 Uhr, HBS 2.19
Dieser Kurs wird besonders den Fach-Studierenden im ersten Semester empfohlen.
Die Fähigkeit, Texte und Gespräche mittels präziser Kriterien zu beschreiben und zu erklären, gehört zu den Schlüsselqualifikationen des Studiengangs Sprache und Kommunikation. In diesem Seminar werden wir daher die Grundlagen der Text- und Diskuswissenschaft anhand von authentischen Beispielen erörtern und erproben. Dabei steht die Boulevardpresse (Klatsch, Talkshows und Unterhaltungssendungen wie die Heute Show) im Vordergrund. Wir gehen auf Fragen ein wie „Wie sind Texte strukturiert“?, „Welche Mikro- und Makrostrukturen gibt es?“, „Was macht einen Text wirkungsvoll, spannend, witzig oder mitreißend“?, „Wie können wir das Wirkungs- und Emotionspotenzial eines Textes/Diskurses wissenschaftlich beschreiben?“, „Wie vermitteln sprachliche Strukturen in den Medien bestimmte positive oder negative Bewertungen?
Grundlagenlektüre: Schwarz-Friesel/Consten, Einführung in die Textlinguistik, WBG.