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Im Zusammenhang mit dem Begriff „Digitalisierung“ werden viele aktuelle Entwicklungen in der Arbeitswelt diskutiert. Im Zuge dieser Entwicklungen können sich die Machtverhältnisse zwischen den Akteur*innen verschieben, die „Arbeit“ mitgestalten. Zum Beispiel können Beschäftigungsabbau aufgrund von Automatisierung sowie Dezentralisierungstendenzen in der Arbeitsorganisation im Zusammenhang mit plattformvermittelter oder mobiler Arbeit die Gestaltungsmöglichkeiten von Gewerkschaften als Akteurinnen der kollektiven Interessenvertretungen von Beschäftigten beeinträchtigen. Das Seminar knüpft an die „labour revitalization studies“ an, und fragt, inwiefern sich im Zusammenhang mit Digitalisierung der Arbeitswelt gewerkschaftliche Machtressourcen verändern und ob und wie „Digitalisierung“ auch Potenziale einer Revitalisierung von Gewerkschaften bietet. Dabei wird auch ein Blick auf die europäische und internationale Ebene der Gewerkschaftsorganisation geworfen.
Die Thematik soll im Seminar auf unterschiedliche Art und Weise bearbeitet werden (u.a. gemeinsame Arbeit an Texten, Diskussion mit Praktiker*innen).
Details zum Veranstaltungsplan und den zu erbringenden Leistungen werden in der ersten Sitzung besprochen.
Vorkenntnisse in den Bereichen Arbeitsbeziehungen und Gewerkschaftsforschung sind für die Seminarteilnahme von Vorteil, können aber auch noch nachgeholt werden.
Das Seminar kann sowohl im Modul „Digitalisierung der Arbeitswelt“ als auch im Modul „Arbeitswelt, Wirtschaft und Gesellschaft“ angerechnet werden.