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Quartier am Humboldthain II
Hintergrund: Neben dem Alexanderhaus ist das Dienstleistungszentrum der Berliner Sparkasse an der Brunnenstraße in Berlin Wedding der zweite große zentrale Unternehmensstandort der Anstalt. Nach diversen Nutzungen in einer über 120 jährigen Geschichte als Viehhof, wichtiger Produktionsstandort sowohl der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) als auch des Computer-Herstellers Nixdorf wurde das Gelände 1994 von Bankgesellschaft Berlin erworben und als Büro- und Dienstleistungszentrum umgebaut. Bis heute sind unterschiedliche Bereiche der Berliner Sparkasse untergebracht. Nach dem beschlossenen Umzug der Anstalt nach Oberschöneweide soll dieser Standort nicht nur neu entwickelt, sondern ebenso in das weitere Gelände zwischen Hussiten- und Brunnenstraße bzw. Voltastraße und Gustav-Meyer-Allee des Zukunftsorte „Quartier am Humboldthain“ als auch der Berliner Zukunftsortlandschaft integriert werden. Dabei gilt es fast eine Viertel Million Quadratmeter zu verplanen.
Fragestellung(en):
Vor diesem Hintergrund ergeben sich auch viele stadtökonomische Fragen: z.B. Über welches Profil verfügt der (Zukunfts-) ort gegenwärtig? Welche Unternehmen sollten angesiedelt werden (Größen, Branchen), die sich in eine Anforderungsmischung aus EpB-Bereich und „freiem Gewerbe“ vor dem Hintergrund einer besonderen innerstädtischen Lage integrieren und beherbergen lassen (ggf. sollten vertikal-horizontale bauliche Erfordernisse berücksichtigt werden)? Wie fügt sich das Ganze sowohl standörtlich als auch in die Berliner (Gesamt-) strategie von Zukunftsorten ein? Wie lässt sich ein zukunftsfähiges Profil gestalten und wie sieht solch ein Profil aus? Kann eine Typologiesetzung im Sinne einer neuen Art und Weise der Gewerbenutzung (z.B. Urban Produktion etc.) gelingen?!
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung hat einen projektähnlichen Charakter (Auftragsprojekt – allerdings in einem verminderten Umfang) angelegt; dabei analysieren und entwickeln Studierende in Kleingruppen auf der Basis einer bestehenden Unternehmensliste nicht nur ein Standortprofil, sondern formulieren Handlungsempfehlungen und Szenarien im Zusammenhang mit eines passgenauen Ansiedlungsoffensive in der Zukunft, die sowohl Branchen, Größen als auch Technologiefelder / Grand Challenges betrachtet. Es wird auf den Vorarbeiten eines anderen Seminars aufgebaut, dass im WS 22/23 stattgefunden hat; sämtliche Arbeitsmaterialien wurden dokumentiert und werden den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt – Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
Ziele / Aufträge an die Gruppen:
- Entwicklung des Standortprofils
- 3 Szenarios zur Entwicklung einer Ansiedlungsoffensive
- Positionierung des Standorts in das standörtliche stadtweite Gefüge der Zukunftsorten
Anmeldung über ISIS 01.-18.04.23
https://isis.tu-berlin.de/course/view.php?id=32793