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Soziale Ungleichheit ist eines der Schlüsselthemen der Soziologie. Galt es lange Zeit als vernachlässigt, erlebt die Ungleichheitsforschung gerade in den letzten Jahren eine Renaissance. Dies liegt einerseits an sich zunehmend verschärfenden Ungleichheitslagen, aber auch an diversifizierenden Erhebungsmöglichkeiten sowie technischen Neuerungen, die der Ungleichheitsforschung einen neuen Schub verliehen haben. Theorien soziale Ungleichheit fokussieren damit aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln verschiedene Facetten des Phänomens. Im Seminar soll durch die Lektüre verschiedener Forschungsarbeiten zum Thema die Vielfalt dieser Fachrichtung intensiv besprochen werden. Dazu gehören unter anderem die Betrachtung verschiedener Ungleichheitsdimensionen, Fragen zu Raum und die Ausdehnung der räumlichen Bezugsgrößen von Ungleichheit, aber auch aktuelle methodische Ansätze, wie neue Möglichkeiten der Quantifizierung oder autoethnographische Vorgehensweisen.