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Das Seminar beschäftigt sich mit den sprachlichen und kommunikativen Besonderheiten einer noch vergleichsweise jungen Wissenschaft, zu deren Kernaufgabe die (automatisierte) Verarbeitung von Informationen mit Hilfe von digitalen Rechnersystemen gehört. Ziel ist es, uns den Teilbereichen der Informatik – Theoretische Informatik, Praktische Informatik, Technische Informatik, Angewandte Informatik – über ausgewählte Texte, Vorträge und Gesprächen im Fach und der Berufspraxis inhaltlich und sprachanalytisch zu nähern und auf dieser Grundlage Lehr- Lernprogramme zu hinterfragen, die die Fachsprache der Informatik in unterschiedlichen Lernräumen (muttersprachlicher Deutschunterricht, Zweit- und Fremdsprachenunterricht an Schulen und Hochschulen) vermitteln.
Rechts- und Verwaltungstexte begegnen uns ständig in Alltag, Beruf und auch in der Freizeit, sie weisen sprachlich-kommunikative Besonderheiten auf, die wir im Rahmen dieser Veranstaltung gemeinsam erkennen und im Kontext der spezifischen in diesem Bereich herrschenden Kommunikationsbeziehungen verstehen wollen. Ein weiterer wichtiger Unterrichtsgegenstand soll der Vergleich rechts- und verwaltungssprachlicher Gebrauchsformen in verschiedenen Rechtssystemen bzw. Sprachen auf den Ebenen der Lexik, der Syntax und des Textes sein.
Seminar-, Disputationsvortrag, Unternehmens-, Produktpräsentation, Briefing, Projekt- und Übergabebericht – die Liste von Präsentationsanlässen und -formen in öffentlichen Institutionen und privaten Business ist lang. Im Seminar wollen wir uns mit folgenden Fragen an das Thema beschäftigen und anhand ausgewähltem Videomaterial aus der beruflichen und Unterrichts-Praxis analysieren: Was bedeutet (mündliches) Präsentieren aus linguistischer Perspektive, welche Vorgaben – Normen und Konzepte – des (öffentlichen) Präsentierens gibt es, was macht Präsentationen effektiv, wie lassen sich einschlägige, mit dem Präsentieren eng verbundene Teilkompetenzen im fach- und Fremdsprachenunterricht sinnvoll trainieren?
„Deutsch im Beruf“, „Deutsch im Geschäftsleben“, „Wirtschaftsdeutsch“ – das Spektrum an Begrifflichkeiten und Konzepten, mit dem einem wachsendem Bedarf nach Fremdsprachenvermittlung „for specific purposes“ in professionellen, grenzüberschreitenden Kommunikationsräumen und deren besonderen Zielsetzungen sowie inhaltlichen und methodischen Anforderungen Rechnung getragen wird, ist vielfältig. Wir wollen uns in dieser Lehrveranstaltung einen Überblick über die verschiedenen Ansätze verschaffen, mit denen Deutsch zum Austausch in ökonomischen Zusammenhängen (insbesondere in den Bereichen Handel und Produktion) vermittelt werden soll.