Veranstaltung

LV-Nummer
Beschreibung
Gesamt-Lehrleistung - UE
Semester WiSe 2020/21
Veranstaltungsformat LV / Ringvorlesung
Gruppe Ringvorlesung: Selber denken macht klug
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät V
↳     Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaft
↳         35321500 FG Arbeitswissenschaft
URLs
Label Lehrveranstaltungen für Hörer aller Fakultäten Fachübergreifende Ringvorlesungen
Ansprechpartner*innen
Verantwortliche
Feufel, Markus
Sprache Deutsch

Termine (0)

Legende
08:00
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Die Bedeutung des Informationszeitalters lag bis vor einiger Zeit darin, Zugang zu unendlicher Information zu haben. Das war gestern. Wissenserarbeitung wird in dem unfassbar wachsenden Markt der digitalen Informationsgewinnung nun vermeintlich obsolet, da Information und Wissen überall und immer zugänglich sind: Der Zugang wird insbesondere durch den Einsatz von Algorithmen immer besser, die Information immer detailreicher, das Auffinden immer fokussierter. Uns wird viel Denkarbeit erspart.


Unsere Lehr- und Lernerfahrung zeigt jedoch, dass die Kompetenz, Wissen zu generieren und Informationen zu erarbeiten - d.h. zu bewerten, in Sinnzusammenhänge einzuordnen, Erkenntnisse zu gewinnen und neue Information zu gestalten - nicht durch den Einsatz von Algorithmen ersetzt werden kann, sondern dringender denn je erlernt werden muss. Nach dem Motto „Selber denken macht klug“ begeben wir uns in dieser Ringvorlesung auf die Suche nach den Kompetenzen kritischen und produktiven Denkens. Jaron Lanier fragte 2014 angesichts der zunehmenden Vorherrschaft der ‚intelligenten’ Speichermaschinen „Wem gehört die Zukunft?“. Wir denken, dass die Zukunft jenen gehört, die genau das tun: Zeitgemäße Formen ordnenden Denkens entwickeln, bewerten und täglich aufs Neue hinterfragen.


Was bedeutet das bezüglich des Lernens? Es bedeutet einen Paradigmenwechsel weg vom mono-disziplinären Fokus auf Inhalt und Methode hin zu einem Fokus auf die Entwicklung transdisziplinärer Denk-Modelle. Die werden uns erlauben, komplexe, vernetzte und dynamische Systeme zu erkennen, sie kritisch zu bewerten, daraus zu lernen um wieder Neues hochwertig zu gestalten.

Lernergebnisse

Wir möchten mit dieser Ringvorlesung in erster Linie zu kritischer Distanz dem Inhalt, den Methoden und sich selbst gegenüber befähigen sowie dazu herausfordern, Denk-Modelle nicht nur anwendungsorientiert zu erlernen, sondern auch selber schöpferisch zu gestalten. Anders gesagt: In einer Welt, in der wir Künstliche Intelligenz kognitive Arbeit verrichten lassen wollen, müssen wir unseren eigenen Erfindungen dringend mit verständlichen und wandelbaren Denkmodellen begegnen.

Zum Abschluss des Moduls wird eine benotete Hausarbeit eingereicht.

Die Bedeutung des Informationszeitalters lag bis vor einiger Zeit darin, Zugang zu unendlicher Information zu haben. Das war gestern. Wissenserarbeitung wird in dem unfassbar wachsenden Markt der digitalen Informationsgewinnung nun vermeintlich obsolet, da Information und Wissen überall und immer zugänglich sind: Der Zugang wird insbesondere durch den Einsatz von Algorithmen immer besser, die Information immer detailreicher, das Auffinden immer fokussierter. Uns wird viel Denkarbeit erspart.


Unsere Lehr- und Lernerfahrung zeigt jedoch, dass die Kompetenz, Wissen zu generieren und Informationen zu erarbeiten - d.h. zu bewerten, in Sinnzusammenhänge einzuordnen, Erkenntnisse zu gewinnen und neue Information zu gestalten - nicht durch den Einsatz von Algorithmen ersetzt werden kann, sondern dringender denn je erlernt werden muss. Nach dem Motto „Selber denken macht klug“ begeben wir uns in dieser Ringvorlesung auf die Suche nach den Kompetenzen kritischen und produktiven Denkens. Jaron Lanier fragte 2014 angesichts der zunehmenden Vorherrschaft der ‚intelligenten’ Speichermaschinen „Wem gehört die Zukunft?“. Wir denken, dass die Zukunft jenen gehört, die genau das tun: Zeitgemäße Formen ordnenden Denkens entwickeln, bewerten und täglich aufs Neue hinterfragen.


Was bedeutet das bezüglich des Lernens? Es bedeutet einen Paradigmenwechsel weg vom mono-disziplinären Fokus auf Inhalt und Methode hin zu einem Fokus auf die Entwicklung transdisziplinärer Denk-Modelle. Die werden uns erlauben, komplexe, vernetzte und dynamische Systeme zu erkennen, sie kritisch zu bewerten, daraus zu lernen um wieder Neues hochwertig zu gestalten.

Lernergebnisse

Wir möchten mit dieser Ringvorlesung in erster Linie zu kritischer Distanz dem Inhalt, den Methoden und sich selbst gegenüber befähigen sowie dazu herausfordern, Denk-Modelle nicht nur anwendungsorientiert zu erlernen, sondern auch selber schöpferisch zu gestalten. Anders gesagt: In einer Welt, in der wir Künstliche Intelligenz kognitive Arbeit verrichten lassen wollen, müssen wir unseren eigenen Erfindungen dringend mit verständlichen und wandelbaren Denkmodellen begegnen.

Für jede der geplanten Veranstaltungen wird eine kritisch und produktiv denkende Person aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik oder Kultur eingeladen, gemeinsam mit Studierenden und Gästen über die eigenen Denk-Modelle zu reflektieren. Der Fokus liegt dabei weniger auf dem WAS des Inhalts als auf dem WIE des Denkens und der kritischen und produktiven Auseinandersetzung mit dem entstehenden Inhalt. Je nach Thema und Präferenz der Vortragenden werden die Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten, von Vorlesungen bis hin zu Podiumsdiskussionen, durchgeführt. Die Beiträge der Ringvorlesung werden nach Zustimmung der Vortragenden gefilmt und öffentlich verfügbar gemacht.

Anmeldungen erfolgen bitte an sekretariat@awb.tu-berlin.de unter Angabe des Namens, der Matrikelnr und des Studienganges.

Termine: Mo, 15 - 16 Uhr s.t. per Video, vom 09.11.20 - 22.02.21

Nähere Infos finden Sie in Kürze auf der Homepage: https://www.awb.tu-berlin.de/index.php?id=198832

Raum: virtuell, Zugangsllink wird per Email kurz vor der ersten Veranstaltung verschickt (daher ist Anmeldung obligatorisch!)

Nach dem Motto „Wer nicht denken will, fliegt raus." begeben wir uns in dieser Ringvorlesung auf die Suche nach "Denk-Modellen" und letztlich nach Kompetenzen, die kritischem und produktivem Denken zugrunde liegen. Wir wollen mit Hilfe des Begriffsbündels 'Denk-Modelle' das explizit und greifbarer machen, was wir sonst nur implizit wissen und denken. Die im Rahmen der Ringvorlesung geplanten Veranstaltungen sollen zu kritischer Distanz gegenüber Denkinhalten, Denkmethoden und sich selbst anregen. Sie fordern dazu heraus, existierende Denk-Modelle nicht nur anwendungsorientiert zu erlernen, sondern selber schöpferisch zu gestalten.