Veranstaltung

LV-Nummer 3131 L 021
Gesamt-Lehrleistung - UE
Semester WS 2018/19
Veranstaltungsformat LV / Seminar
Gruppe Termingruppe 0
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät I
↳     Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte
↳         31311900 FG Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Literatur und Wissenschaft
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Sprache Deutsch

Termine (0)

Legende
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Bemerkung

Freie Wahl

Raum: Einsteinufer 43-53, Raum 105

Inhalt

Die Dekolonialisierung der Künste fängt in der künstlerischen und wissenschaftlichen Praxis an. Das Seminar versucht eben dies. Wir nähern uns den Debatten um das Fortwirken „epistemischer Gewalt“ (Gayatri Spivak) nicht aus Perspektive der Institutionen, sondern der eigenen ästhetischen bzw. wissenschaftlichen Praktiken. Zur Frage steht, inwieweit im konkreten Tun sowohl eigene hegemoniale, koloniale, rassistische Voreinstellungen wirksam werden als auch Möglichkeiten eines „epistemischer Ungehorsams“ (Walter Mignolo) möglich wird. Das Seminar versteht sich dabei als Praxisforschung, d.h. dass Studierende anhand ihrer Arbeiten konkrete Fragen in Bezug auf eine Dekolonialisierung der Künste  bzw. der Wissenschaft unter Einbezugnahme von bestehender Theorie (u.a. Critical Whiteness, Postcolonial Studies, Gender Studies u.a.) bearbeiten. Das Ziel ist nicht das Erstellen weiterer Theorie, sondern die Analyse und Weiterentwicklung der eigenen künstlerischenbzw. wissenschaftlichen Praxis unter vier Aspekten: Haltung und Perspektive, Strukturen, Kanon und Methoden (Carmen Mörsch, Melissa Steyn).