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Modul für alle TU-Studierende (Freie Wahl oder Zusatzmodul)
Weitere Infos und Anmeldung: https://www.tu.berlin/go165148/
Bitte beachten: Der erste Termin (Einführungsveranstaltung) findet im Raum EW 114 statt.
Die Ringvorlesung gibt einen ersten Ein- und Überblick zu zentralen Themen, Herangehensweisen und Theorieansätzen, die im MA-Studiengang „Theorie und Geschichte der Wissenschaft und Technik“ behandelt und vertieft werden. Unser Verständnis von Wissen, Wissenschaft und Technik wird aus unterschiedlichen Perspektiven thematisiert: Es geht um die Grenzen von Normativität, Fiktionalität, und Faktizität, um das Verhältnis von Geschichte und wissenschaftlicher Erkenntnis, um die Grundlagen, Bedingungen und Folgen technischer Weltgestaltung, und um Wissensgenerierung und technische Vermittlung zwischen Individuum und sozialem Gefüge. Alle am Studiengang beteiligten Fächer stellen sich mit zentralen Schwerpunktthemen vor. In Kombination und Abstimmung mit der Vorlesung findet verpflichtend das Seminar „Erkenntnis und Methode: Schlüsseltexte zu Theorie und Geschichte der Wissenschaft und Technik“ statt.
The course takes place in person and follows the Common European Framework of Reference for Languages (CEFR). You will learn to understand and use everyday expressions and simple sentences for daily life. The focus is on engaging in communicative tasks and applying language skills in practical situations.
For the course you will need the textbook "Das Leben A1.2" (ISBN: 978-3-06-121967-3)
Hubert Knoblauch
Wissenssoziologie
Mittwoch 10-12
FH 312
Seit ihren Anfängen beschäftigt sich die Soziologie mit Wissen. Wissen ist keineswegs nur als das Produkt der Wissenschaft oder der Soziologie zu verstehen. Für die Wissenssoziologie ist es auch ein Gegenstand, den es zu beobachten, zu untersuchen und zu analysieren gilt. In diesem Sinne bezeichnet Wissen jene Sinn-, Handlungs- und Kulturbereiche, die menschliche Gesellschaften, menschliche Kultur und menschliche Sozialität charakterisieren.
Diese Lehrveranstaltung soll in die verschiedenen historischen und aktuellen Ansätze der Wissenssoziologie einführen. In dieser Hinsicht trägt er auch dazu bei, Ihre Kenntnisse der Gesellschaftstheorie zu vertiefen. Darüber hinaus werden verschiedene theoretische Ansätze zur Untersuchung von Wissen, Bedeutung, Diskursen und Praktiken - Konzepte, die mit Wissen in Verbindung stehen - diskutiert. Dabei folgen wir der pluralistischen Konzeption soziologischen Theoretisierens, die in der BA-Vorlesung entfaltet wurde: Ausgehend von einem eigenen wissenssoziologischen Zugang werden die Studierenden mit den wichtigsten theoretischen Ansätzen der klassischen und zeitgenössischen Soziologie vertraut gemacht.
Die Veranstaltung wird in einem ersten Teil als eine Vorlesung gehalten, der die Diskussion der in der Vorlesung schriftlich formulierten Fragen einschließt. Der zweite, thematisch offenere Teil der Veranstaltung wird von Arbeitsgruppen getragen, die sich mit aktuellen wissenssoziologischen Fragestellungen von besonderer Relevanz beschäftigen.
Die Veranstaltung wird von Lynn Sibert geleitet.
Soziologische Konzepte und Diagnosen des Globalen
Modul: Vertiefung soziologische Theorie (6LP)
Mittwoch, 12-14 Uhr
Voraussetzung zur Erlangung eines Leistungsnachweises
· Regelmäßige, aktive Teilnahme
· Vorbereitung der Seminarlektüre
· Referat einzeln oder als Gruppe (max. 3) mit anschließender Diskussion und Handout
· Schriftliche Leistung Option 1: Abstract-Sammlung (Abstract abgeben jeweils zu Sitzungsbeginn zu mind. 10 Sitzung, 250-max.300 Wörter)
· Schriftliche Leistung Option 2: zwei kürzere Ausarbeitungen (à 1000-1500 Wörter) zu ausgesuchten Seminartexten erste Abgabe vrsl. Ende November, zweite Abgabe Ende Januar
Seminarbeschreibung für MOSES
Das „Globale“ scheint eines jener Konzepte zu sein, auf das fast allgegenwärtig verwiesen wird, dessen Begrifflichkeit jedoch kaum eindeutig bestimmt ist. Trotz vielfältiger soziologischer Beiträge zur Globalisierungstheorie ist die Konzeption des Globalen weiterhin ein „work in progress“. Nicht zuletzt mit Blick auf die kritische Reflexion des Universalismus der klassischen soziologischen Modernitätstheorien sowie aktueller Diskussion um eine globalere postkoloniale Soziologie („Global Sociology“) stellt sich die Frage, was das Globale ausmacht und wie es soziologisch bestimmt werden kann. Das Seminar befasst sich vor diesem Hintergrund mit der Frage, wie das Globale als Gegenstandbereich theoretisch argumentiert wird und welche Perspektiven auf soziale Prozesse, Institutionen und Gesellschaftsordnungen damit verbunden sind. Dabei werden u.a. Beiträge der Theorie reflexiver Modernisierung, Weltsystem-Ansätze und soziologische Perspektiven auf das Verhältnis zwischen Globalität und Lokalität betrachtet. Wie wirkt das “Globale”? Wie konstituiert es sich? – Diese Fragen sollen herausgearbeitet werden und gemeinsam diskutiert werden, inwiefern sich konkurrierende oder alternative soziologische Weltentwürfe identifizieren lassen, welche analytischen Potenziale sowie Grenzen und Herausforderungen sich hierbei zeigen. Das Seminar soll über eine theoretische Lektüre hinaus auch Rahmen bieten für methodologische Überlegungen: Was bedeuten unterschiedliche Globalitätskonzepte für die empirische Sozialforschung? Welche Wechselwirkungen und Zusammenhänge zeigen sich mit etablierten Analyseeinheiten der Nation, Gesellschaft, Institution etc.? Ist das Globale nur über Prozesse der Globalisierung zu erfassen? Welche Implikationen ergeben sich für vergleichende Forschung? Etc.
Weitere Informationen im ISIS-Kurs: https://isis.tu-berlin.de/course/view.php?id=36323