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Das Seminar ist offen für alle Bachelor- und Masterstudiengänge der TU Berlin.
Weitere Informationen erhalten Sie hier: https://www.tu.berlin/go165148/
„ChatGPT, DALL-E und MusicLM sind einige der fortschrittlichsten und vielversprechendsten Anwendungen der Generativen Künstlichen Intelligenz (GKI). Diese Technologien haben das Potenzial, die Art und Weise zu verändern, wie wir mit der Welt interagieren und wie wir Kunst, Musik und andere kreative Werke schaffen. In diesem Seminar werden wir uns mit den Möglichkeiten und Risiken von GKI befassen und untersuchen, wie diese Technologien die menschliche Kreativität und das künstlerische Schaffen beeinflussen können. Wir werden auch die sozialen, ethischen und rechtlichen Herausforderungen untersuchen, die mit der Entwicklung von GKI einhergehen. Zu den Themen, die wir in diesem Seminar diskutieren werden, gehören: Einführung in generative Künstliche Intelligenz, Anwendungen von ChatGPT, DALL-E und MusicLM, Kreativität und GKI, Soziale Auswirkungen von GKI, Ethik und GKI, Regulierung und Governance von GKI. Dieses Seminar richtet sich an Studierende aus den Sozial- und Geisteswissenschaften, die ein Interesse an der Erforschung von Künstlicher Intelligenz und ihrer kreativen Anwendungen haben.“
Dies ist eine der Antworten, die ChatGPT gibt, wenn man dem Programm die folgende Anweisung gibt: „Bitte schreibe einen Ankündigungstext für ein Seminar an einer Universität, das sich aus sozialwissenschaftlicher Perspektive mit den Möglichkeiten und Grenzen generativer KI befasst. Der Titel des Seminars lautet ‚Was können ChatGPT, DALL-E und MusicLM? Möglichkeiten und Risiken generativer KI‘.“
Einige der Themen und Fragestellungen von denen ChatGPT sich ausgerechnet hat, dass sie in einem solchen Seminar behandelt werden würden, werden wir tatsächlich behandeln. Daneben soll das Seminar aber auch viel Raum dafür geben, mit den allgemein zugänglichen Programmen der generativen KI zu experimentieren. Auf diese Weise wollen wir uns ein eigenes Bild von den Möglichkeiten und Risken der generativen KI zu machen, so wie sie gegenwärtig in Wissenschaft und gesellschaftlicher Öffentlichkeit diskutiert werden. Voraussetzung der Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft, sich bei einem oder mehreren der kostenlos zugänglichen Programme generativer KI anzumelden.
Technische Innovationen haben besonders im letzten Jahrhundert persönliche Lebensumstände und soziale Verhältnisse tiefgreifend verändert, und zwar unabhängig davon, ob nun die politischen Entscheidungsträger oder die gesellschaftliche Debatte diese Entwicklungen gewollt haben oder auch nur auf dem Schirm hatten. Erst mit sozialen Großkonflikten wie denen um die Atom- und später die Gentechnologie hat sich dann politisch wie auch wissenschaftlich das Bedürfnis entwickelt, systematisch und auf kontrollierbare Weise herauszubekommen, zu welchen gesellschaftlichen Folgen die Einführung neuer Technologien führen wird, und mit welcher Wahrscheinlichkeit des Eintretens solcher Folgen zukünftiger Technologie zu rechnen ist.
Um wissenschaftliche Antworten auf diese Fragen zu produzieren wurde die Technikfolgenabschätzung (TA) institutionalisiert, die sich von ihren Anfängen als Politikberatung inzwischen zu einem großen und in sich vielfach differenzierten internationalen Forschungsfeld entwickelt hat. Das Seminar gibt einen Einblick in die wesentlichen Ansätze innerhalb dieser Vielfalt und geht dabei chronologisch vor. Erarbeitet werden in Konzept und Beispiel sowohl die parlamentarisch beratende wie die partizipative TA, Versuche der Integration in übergreifende Policy- oder Governance-Strategien besonders im Nachhaltigkeitsbereich, sowie aktuell diskutierte Ansätze der TA wie das Constructive Technology Assessment oder das Vision Assessment. Behandelt werden auch die Formen der Institutionalisierung in unterschiedlichen Ländern.
Die Werkstatt unterstützt Studierende bei der Vorbereitung und Erstellung der Abschlussarbeiten. Behandelt werden fachgebietsübergreifende allgemeine Problemstellungen wie das Finden eines geeigneten Themas, die Eingrenzung auf einen bearbeitbaren Gegenstand, die hinreichende Präzisierung der Fragestellung, die Akquise geeigneten Datenmaterials, die Erstellung einer sinnvollen Gliederung usw. Die Studierenden bekommen die Gelegenheit, erste Überlegungen und Arbeitsergebnisse untereinander und mit den Dozierenden zu besprechen.
Die Werkstatt soll so interaktiv wie möglich gestaltet und so weit als irgend möglich an den konkreten Bedarfen der Studierenden ausgerichtet werden. Das Programm wird in den ersten beiden Sitzungen gemeinsam mit den Studierenden abgestimmt.
Kurz, Felix
LV-Nr.: 3131 L 024
BA-KulT IS 4
MA-TGWT LW 1, 3
Freie Wahl
SE Zum Übersetzen sozial- und geisteswissenschaftlicher Literatur – Theorie und Praxis
Do. 14-17 Uhr, zweiwöchentlich
Raum: FH 315
Anmeldung unter felixkurz@gmx.net
Beginn: 27.04.2023
Was bedeutet es für die Sozial- und Geisteswissenschaften, dass selbst die gelungenste Übersetzung nie dasselbe ist wie das Original? Wie wirkt es sich etwa auf das Verständnis der Marxschen Theorie aus, wenn der nüchterne „Gesamtarbeiter“ (Das Kapital) in der englischen Fassung zum „collective worker“ wird? Was verraten uns die zwei deutschen Übersetzungen von Simone de Beauvoirs Klassiker Le deuxième sexe, erschienen im Abstand von gut vierzig Jahren (1951/1992), über den Wandel des Geschlechterdiskurses? Anhand von ausgewählten Übersetzungen ins Deutsche wie auch aus dem Deutschen soll das Seminar für solche Fragen sensibilisieren. Ebenso großen Raum wird allerdings die Praxis einnehmen, indem die Teilnehmenden einzeln oder gemeinsam Textauszüge aus dem Englischen übersetzen.
Wenngleich auch Übersetzungen aus dem Französischen Thema sein werden, sind keine Französischkenntnisse erforderlich. Um persönliche Anmeldung unter felixkurz@gmx.net wird gebeten.
Das Seminar wird durch eine Gastdozentur des Deutschen Übersetzerfonds (DÜF) ermöglicht.