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Text folgt.
SE findet von 08.15-09.45 Uhr statt.
BA: Einführung in die Politolinguistik: Konzepte, Theorien und Methoden
Das Verhältnis von Sprache, Politik und Gesellschaft ist als Folge von öffentlichen Diskussionen und medialer Berichterstattung über Rechtspopulismus, politischer Korrektheit, Hate Speech, Incivility und anderen Diskursphänomenen verstärkt in das öffentliche Bewusstsein gedrungen und wird daher nicht nur von Journalist*innen, sondern auch von Kommunikations- und Sprachwissenschaftler*innen verstärkt in den Blick genommen. In diesem Seminar beschäftigen wir uns - auf Grundlage englisch- und deutschsprachiger Fachliteratur - zunächst mit dem Gegenstandsbereich sowie den fundamentalen Theorien, Konzepten und Begrifflichkeiten in der Politolinguistik und politischen Kommunikation bevor wir uns den unterschiedlichen Methodenansätzen und Analyseobjekten, die zur Beantwortung von Forschungsfragen in diesem Bereich angewendet werden, widmen.
Aktualisierter Lehrplan: https://www.static.tu.berlin/fileadmin/www/10002023/Aktuelle_Lehre/FGAL_Wochenplan_Lehre_SoSe23.pdf
"Wie werden gesellschaftliche Vorstellungen von Arbeit räumlich, architektonisch und planerisch vermittelt und inwieweit prägen diese Räume unser Arbeiten? Im Seminar werden soziologische, architekturgeschichtliche, sozial- und kulturwissenschaftliche Texte zu historischen und aktuellen Formen des Arbeitens und ihrer Orte diskutiert: Fabrik und Küche, Großraumbüro und Home-Office. Räume mit der Brille der Arbeit betrachten und Arbeit mit der Brille des Raums, soll helfen für die wechselseitige Beziehung des Begriffspaares zu sensibilisieren. Im Seminar sollen die Seminarteilnehmer*innen eigene Fragestellungen entwickeln, die sie im Rahmen einer kleinen empirischen Untersuchung an einem Beispielfall beforschen."
Dozent: Martin Schinagl
Wildgruber, Gerald
LV-Nr.: 3131 L 013
BA-KulT IS 4
BA KuLT PHIL 5
MA-TGWT LW 2, 3
MA TGWT PHIL 3
Freie Wahl
SE Ars inveniendi zwischen Logik und Fantastik
Mi. 14-16
Raum MAR 0.015
Anmeldung über ISIS
Beginn: 19.04.2023
Die im Titel genannte Erfindungskunst bildet als inventio den ersten und wichtigsten Teil in der Technik der Sprache, die die Rhetorik gewesen ist (Cicero: de inventione). Die inventio der Rhetorik hat wesentlich Sprachhandeln, nicht repräsentationell-kontemplative Sprachverwendung im Blick, und zwar in stark konfliktuell und polemisch geprägten Redesituationen. Im Fortgang dieser antiken Tradition verband sich mit dem Titel der ars inveniendi die Entwicklung methodisch geregelter Verfahren zur Auffindung von Ideen, die sich bis zu einem Begriff oder Fantasma des Mechanischen steigern konnte, für den speziell eine Betrachtung der Sprache unter ihrem kombinatorischen Aspekt der methodischen Generierung des Möglichen bedeutend ist (Paul Valéry). Voraussetzung für solche Techniken war die Auffassung, daß Zeichen in ihrer groben Sinnlichkeit, konstitutives Moment des Denkens, weil erkenntnisfundierend sind: Zeichensysteme zur wissenschaftlichen Darstellung (H. Schnelle). Es geht also um um solche Projektionstechniken, mittels derer sich eine unbestimmte Anfangsidee im materialen äußerlichen Element der schematischen Operationen einer „Schrift“ erfaßt und Gestalt annimmt und in ihrer Fortentwicklung Wege nimmt, die durch rein inhaltliches Denken nicht erreichbar wären. Der katalanische Mystiker Ramon Llull (um 1300) unternimmt folgenreich den Versuch der realen Implementierung solcher mechanischer Verfahren (das von ihm so benannte instrumentum ad omnis scibilis demonstrationem im Rahmen seiner Darstellung der Ars magna). Die zentrale wissenschaftliche Figur aber für diese, anders als reines Denken, zwischen Schreiben und Rechnen angesiedelte Methode ist Gottfried Wilhelm Leibniz, der das Erfinden selbst als eine eigene Wissenschaft (H.Poser) in immer neuen Anläufen zu konstituieren unternommen hat. Seine bisweilen untergründige, bisweilen emphatische Rezeption bei Dichtern ist, sobald einmal inspiratorische Literaturkonzeptionen überwunden waren, Anzeiger der Wiederaneignung solcher Verfahren als ursprünglich zur Literatur als der genuinen Kunst der Sprache gehörend. Hölderlin, Novalis, Poe, Baudelaire, Mallarmé, Valéry, Chlebnikov und Benn kommen als markante Positionen produktionsästhetisch orientierter Poetiken, aber auch mit ihren im engeren Sinne dichterischen Werken in Betracht. Die genauere Auswahl der zu studierenden Texte richtet sich auch nach dem Interesse der Studierenden und wird zu Beginn der Veranstaltung festgelegt.
Colonial Spatial Planning
In this seminar, we will have a close look at the social implications of spatial planning with a particular focus on Kenya, Nairobi, and British colonial planning. This rises more general questions about the interrelation between social practices and the capacity of planners to structure them. The ‘exporting’ of planning regimes can be seen as a spatialized form of ruling. Colonial rule was therefore not only executed in a particular space but also realized and maintained through spatial means. The manifold implications, adaptations, and transformations of colonial spatial planning regimes will be discussed during the seminar.
The course will be held in English.
Open for students of Sociology, Planning, and Urban Design
3 ECTS
First date: 26 April 2023
Wednesday 16:15h - 17:45h
Room: MAR 0.009
Dieses SE ist nur für Liss-Studierende, die auch die Vorbereitung bei Frau Buchholtz besucht haben.
Studierenden, die die Vorbereitung bereits vor dem WS 22-23 und nicht bei Frau Buchholtz besucht haben, besuchen das SE Nachbereitung des Praktikums bei Frau Griese. Weitere Informationen s. dort.
Während des Praktikums findet am Freitag, 10. März 2023 von 16:00 – 17:00 Uhr ein ONLINE-Treffen zum Praktikum statt.
Zusätzlich zu den vier Freitag-Terminen findet am Freitag, 28.04.2023 von 14-18 Uhr ein Workshop in Kladow statt.
https://isis.tu-berlin.de/course/view.php?id=32645