Werk stadt für alle: Dein safer Space, mein (un)safer Space(?)
[6LP - benotet]
Projektwerkstätte sind im Gegensatz zu der konventionellen Methode der Wissensvermittlung
durch Lehren eine Gruppe von Studierenden, die aus eigenen Interesse und Erfahrungen
Themenbereichen selbständige untersuchen. Mitmachen können Studierende aller Semester
und Studiengänge, die sich für die Themen Marginalisierung und Stadt interessieren. Das Projekt
ist transdisziplinär und wir freuen uns über die Teilnahme aller Studierenden, auch außerhalb der
TU Berlin. Falls du eine typische Lehrveranstaltung mit Professor*innen und/oder
wissenschaftliche Mitarbeiter*innen suchst, bist du bei uns falsch. Wir sind eine Gruppe von
Studierenden, die mit und voneinander lernen möchten. Deswegen erwarten wir Selbstinitiative
und eine regelmäßige Mitarbeit.
Beim Bau und Planung der Städte sind leider nicht die Ansprüche aller Menschen gleichermaßen
vertreten. Genau das wollen wir in dieser Projektwerkstatt analysieren und unseren Beitrag zum
Wandel leisten. Wir wollen gemeinsam Räume anders denken und die Perspektiven auf Stadt von
queeren Menschen (LSBTQIA (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Queer, Inter, Asexuelle)),
BIPoC (Schwarze, Indigene und People of Colour) und FLINTA* (Frauen, Lesben, inter,
nicht-binäre, trans*,agender Personen) ein größeres Gehör verschaffen. Wir wollen ihre Stimmen
verstärken, gemeinsam über die Bedingungen gleichberechtigter Teilhabe forschen und über die
akademische Wissensproduktion nach außen tragen.
Nachdem wir in den ersten zwei Semestern in der Projektwerkstatt an der Erstellung von drei
Audiowalks gearbeitet habe, die sich mit dem Thema Marginalisierung in der Stadt beschäftigen,
behandeln wir nun das Thema Safer Spaces (sichere Räume). Es werden, Stationen und Themen
aus den bestehenden Audiowalks in Zusammenhang mit Sicherheits- und Unsicherheitsgefühlen
untersucht. Konkret widmen wir uns der folgenden Frage: Welche Faktoren bedingen das
kollektive Sicherheits-/Unsicherheitsgefühl im städtischen Raum und inwiefern kann man diese
beeinflussen? Um diese Frage zu beantworten, wollen wir verschiedene kritische
Stadtforschungsmethoden anwenden. Der Ergebnisse der Stadtforschungsmethoden werden
dann abschließend in einer Broschüre, zusammen mit den Ergebnissen aus allen 4 Semestern
der Projektwerkstatt, dargestellt und sollen im Frühjahr 2023 veröffentlicht werden.
Die Projektwerkstatt startet in Präsenz, falls die Pandemie-Lage sich weiter verschlechtert
steigen wir auf das Hybrid-Format um. Der Kurs findet überwiegend auf Deutsch statt (der
Audiowalk ist größtenteils auf Deutsch), in den Projekttreffen kann aber auch Englisch
gesprochen werden. Falls ihr euch wegen der Sprache sorgt meldet euch gerne nochmal, wir
finden bestimmt eine Lösung! :)
Wir möchten innerhalb unseres Projektes einen Safer Space schaffen, in dem kein Platz für
Rassismus, Sexismus, Transfeindlichkeit, LGBTQIA+ Feindlichkeit oder andere Arten von
Diskriminierung ist.
Falls ihr euch für unsere bisherige Arbeit interessiert schaut doch auf unserer Website oder
unserem Instagram vorbei. Bei Fragen könnt ihr uns gerne eine E-Mail schreiben!
werkstadtfueralle@gmail.com
www.werkstadtfueralle.wordpress.com
@werkstadtfueralle
Wir freuen uns auf euch!
Lena, Linus, Camila