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Die Veranstaltung erforscht Formen, Architekturen, Bedingungen, Modi und Transfers akustischer Wahrnehmung in medialen Räumen.Besondere Aufmerksamkeit kommt den Veränderungen in der Produktion von Räumen und Wahrnehmungswelten durch Innovation in Kunst und Design sowie technologische Entwicklungen im Bereich der Virtual Reality (VR) zu, um geläufige Annahmen über „natürliche“, „augmentierte“ und „virtuelle“ Realitäten herauszufordern und der Überlegung nachzugehen, was beispielsweise eine „übernatürliche“ Realität (SNR) sein könnte, wenn wir anerkennen, dass sich die unterschiedlichen Formen des World-Makings als „kombinierte Universen“ (Cristofol) gegenseitig durchdringen.
Daraus ergeben sich folgende Forschungsfragen: Was können wir aus den Zwischenräumen und Reibungen zwischen den unterschiedlichen Modi der Realitäts-Produktion und ihren inhärenten technischen Logiken lernen? Wie können wir diese Räume unterschiedlicher Realitäten geneinsam wahrnehmen, und wie diese Erfahrungen gegenseitig kommunizieren? Welche Ansätze stellen humanwissenschaftliche Fragestellungen und künstlerische sowie design-basierte Praktiken für diese Unterfangen zur Verfügung?
Umgekehrt hebt bereits die Artikulation dieser Fragen, den Bedarf an neuen Rahmenkonzepten für ein vielschichtiges Verstehen der mentalen und körperlichen Raumwahrnehmung und des menschlichen akustischen Navigierens durch Räume hervor. Auf diese Weise sollen künstlerische Interventionen und Kreationen auf direktem Wege mit Epistemologien und Kulturen des Wissens, die bisher von der Dominanz des Visuellen verdeckt wurden, in Kontakt gebracht werden.
Eine alltägliche Auseinandersetzung mit akustischen virtuellen Realitäten, wie z.B. im Auto, am Arbeitsplatz, im Rahmen intelligenten Wohnens, auf Konzerten und in Computerspielen steht unmittelbar bevor. Doch wer erzeugt diese virtuellen Umgebungen mit welcher Intention? Und wie können Medienwissenschaften, Klangkunst, Architektur und Sound Design zum Verständnis dieser Raum-Realitäten mit ihren eigenen Strategien ästhetisch, aber auch explorativ und forschend beitragen?
Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Bitte melden Sie sich auf ISIS zum Kurs an.
MA-Med 5: Medien- und Kulturanalyse (Bestandteil: beide Bestandteile)
MA-SK 13
Zur Anmeldung bitte in den dazugehörigen ISIS-Kurs eintragen: Nachhaltige Handabdrücke Projektwerkstatt S22 | Sustainable Handprints Project Lab since 2021
Der Kurs ist vom 1. März bis zum 15. April zur Einschreibung geöffnet.
Bei Fragen gerne an Johannes, Laurenz oder Sanjeet schreiben:
Johannes Vollbehr (vollbehr@campus.tu-berlin.de)
Laurenz Blömer (bloemer@campus.tu-berlin.de)
Sanjeet Raj Pandey (sanjeet_raj@mailbox.tu-berlin.de)