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Räume und Flächen am Wochenende für die Kolonne gebucht.
H 1035 bei Frau Lehmann reserviert
Achtung kurzfristige Raumänderung! Die Lehrveranstaltung findet donnerstags im SG09-215 statt.
· Kontakt: maria.fritzsche@tu-berlin.de
In diesem Seminar wird in jeder Sitzung ein Phänomen aus dem Bereich der Semantik und der Pragmatik anhand der entsprechenden Grundlagenliteratur vermittelt und in Gruppenarbeiten auf Texte aus aktuellen Wahlkampagnen verschiedener US-amerikanischer und deutscher Parteien angewandt. Wir werden uns dementsprechend mit den Wahlkampagnen auf allen Bedeutungsebenen auseinandersetzen, von der Wortsemantik hin zu den realisierten expliziten und impliziten Sprechakten. Das Seminar richtet sich an Student*innen im dritten Fachsemester, der Abschluss von BA SK 1 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.
Die gegebenen ökologischen und demographischen Rahmenbedingungen zwingen zu einer öffentlichen Debatte über die sozialen Konsequenzen politischen Handelns (oder dessen Ausbleiben) für unsere Gesellschaften, in denen der Alltag zunehmend von Krisen und Konflikten geprägt sein wird. Durch Zoonosen ausgelöste Epidemien werden uns künftig ebenso begleiten wie Umweltkatastrophen im Gefolge des Klimawandels. Die Corona-Pandemie ist dafür nur ein Symptom, aber auch ein aktueller Anlass, eine Zwischenbilanz zu ziehen und die Konsequenzen zu erörtern, die daraus für das Krisenmanagement im Falle multipler Katastrophen zu ziehen wären. Dies ist seit Jahren Gegenstand kontroverser Debatten, die sich auch im Sprachgebrauch niederschlagen, aber auch im Medium der Literatur reflektiert werden (Seuchen waren seit je auch ein Thema der Literatur von Sophokles bis Philipp Roth). Deshalb möchte ich anhand der Besprechung neuerer linguistischer Literatur vor allem den kritischen Blick sowohl auf den Klima-Diskurs lenken, aber evtl. auch an klassische Beispiele literarischer Problematisierung ethischer Dilemmata bei ökologisch-technischen Problemlösungen erinnern.