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Di. 12-16 (14-tägig)
Termine: 19.04.2022, 26.04., 10.05., 24.05., 07.06., 21.06., 05.07., 19.07.
Anmeldung per Mail an pw-gegen-verschwoerungsdenken@hemio.de
Maximale Teilnehmerzahl: 30
Bilder der Weiblichkeit und der Männlichkeit sowie Vorstellungen einer feststehenden Geschlechterordnung sind zentrale Bestandteile rechten und ressentimenthaften Denkens. Zentral ist das Bild einer sich etwa über Rationalität, Stärke und Heroismus konstituierenden Männlichkeit. „Das Weibliche“, das als naturverhaftet, emotional, schwach, teilweise auch als dämonisch imaginiert wird, wird demgegenüber genauso abgewertet wie Homosexuelle oder queere Menschen, denen zugeschrieben wird, die vermeintlich „natürliche“ Ordnung der Geschlechter, beruhend etwa auf der Kernfamilie, zu bedrohen oder das Männliche zu „verweiblichen“. Hinter Schlagworten wie dem des „Genderismus“ verbergen sich Verschwörungserzählungen, die unter anderem darauf abzielen, Bemühungen um Geschlechtergerechtigkeit zu delegitimieren. Auch in rassistischen, antisemitischen und antiziganistischen Stereotypen sind Geschlechterbilder zentral.
Die Lehrveranstaltung will die Verschränkung von verschiedenen Ideologien mit Antifeminismus bzw. mit Bildern von Geschlecht in verschiedenen historischen Kontexten untersuchen.