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Dieses Vertiefungsprojekt wird angeboten von Prof. Galina Churkina, Professur für Stadtökologie, Institut für Ökologie.
Die Dozentin dieser Veranstaltung ist Nina Meier.
Dort, wo sich sozialwissenschaftliche Forschung als analytisches Reflexionsinstrument der Gesellschaft begreift, steht sie in einem besonderen Verhältnis zu ästhetischen Konzepten. Denn auch Literatur, Theater, Malerei, Film usw. stellen spezifische Modi der Erkenntnis dar. Dieses Verhältnis zwischen den Künsten und sozial- und kulturwissenschaftlicher Forschung im Allgemeinen wie raumsoziologischen Analysen im Speziellen wollen wir im Seminar gemeinsam diskutieren. Wie reflektiert das Theater räumliche Veränderungen der Gegenwart und welches Raumwissen erzeugt es dabei selbst? Welche Bilder und Vorstellungen von Städten werden über Filme erarbeitet?
Gemeinsam mit Martin Valdés-Stauber, Soziologe und Dramaturg an den Münchener Kammerspielen (Theater des Jahres 2019 und 2020), nähern wir uns diesen und anderen Fragen nicht nur über die Seminarlektüre, sondern auch über Gespräche mit Akteuren der künstlerischen Praxis und in gemeinsamen Filmanalysen. Wie verbinden sich ästhetische Strategien mit sozialwissenschaftlicher Theorie über die Stadt? Befördert die Erkundung urbaner Räume mit den Mitteln der Kunst neue sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden?
Das Seminar richtet sich damit an Bachelor- & Masterstudierende, die sich für das gesellschaftsdiagnostische Potential künstlerischer Medien interessieren.