2024/25 jährt sich die sog. Afrikakonferenz in Berlin zum 140. Mal. Ausgehend von diesem Ereignis, das die kurze, aber bis heute wirkende imperial-koloniale Phase des Deutschen Kaiserreichs einleitete, soll es in der Übung um die Entwicklung, Präsenz und Ignoranz Schwarzer Geschichte in Berlin gehen.
In den vorbereitenden Sitzungen geben die Studierenden in Gruppenarbeit inhaltlichen Input zu Aspekten dieser Geschichte. Während der Exkursion in Berlin besuchen wir Museen (u.a. das Humboldt Forum) und Orte (u.a. den Erinnerungsort Ihnenstraße), in denen sich Spuren kolonialer, aber auch Schwarzer Geschichte finden lassen.
Einführende Literatur:
- Oguntoye, Katharina, Afrikanische Zuwanderung nach Deutschland zwischen 1884 und 1945, in: Afrikanische Diaspora. 30.7.2004, https://www.bpb.de/themen/migration-integration/afrikanische-diaspora/59383/afrikanische-zuwanderung-nach-deutschland-zwischen-1884-und-1945/
(Oguntoye war eine Pionierin der historiographischen Bearbeitung dieser Thematik)
- Schaper, Ulrike, Deutsche Kolonialgeschichte postkolonial schreiben: Was heißt das?, in: Deutsche Kolonialgeschichte. APuZ 2019, https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/297593/deutsche-kolonialgeschichte-postkolonial-schreiben-was-heisst-das/#footnote-reference-18.
(gibt einen guten Einblick in die breitere Thematik)
Organisation:
Online-Sitzungen jeweils am: 28.4.,5.5., 19.5., jeweils 12-13:30
Exkursion in Berlin: 11.5. (Sonntagabend, ca. 17 Uhr erstes Treffen) bis 14.5. (früher Nachmittag)
Das Seminar wird gegeben von Prof. Uffa Jensen und PD Maria Alexopoulou
Von der kolonialen Metropole zu Decolonize Berlin - Geschichte(n), Orte, Debatten zwischen „Afrikakonferenz“ und Black lives matter“
Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA)
Jensen, Uffa
So. 11.05.25, 17:00 - 19:00
Charlottenburg, H 2038
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