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Dieses Seminar ist als theoretische Vertiefung konzipiert. Im Mittelpunkt steht die Erarbeitung sozialtheoretischer Grundlagen. Dabei geht es vor allem um das genaue Kennenlernen und Reflektieren von Grundbegriffen und damit verbundenen Theorien. Klassischerweise gilt seit Weber „soziales Handeln“ als Kernbegriff der Soziologie. Wir wollen ihn als Ausgangspunkt nehmen und in seinen verschiedenen Ausrichtungen und Interpretationen diskutieren, um einen Überblick zu gewinnen und seine Verwendung in den verschiedenen Theorieschulen und Paradigmen einordnen zu können. Anthropologische, philosophische und sozialpsychologische Grundlagen der Handlungstheorien werden anhand klassischer Texte behandelt, um die Bandbreite zu verdeutlichen und Weiterentwicklungen nachvollziehbar zu machen. Ausgehend vom klassischen Begriffsverständnis weitet das Seminar sukzessive den Blick auf die Begriffe der Praxis sowie der Inter- und Intraaktion. Diese und die damit verbundenen Positionen verdeutlichen die Herausforderungen und Erweiterungen, die sich aus der Verschiebung vom Subjekt zur Intersubjektivität, von Kognition und Sprache zu Materialität, Leib/Körper und Affekt sowie der Einbettung in Machtstrukturen und -asymmetrien durch verschiedene zeitgenössische Autor*innen ergeben.
Modul: Vertiefung soziologischer Theorie, 6 LP, Portfolioprüfung (Textlektüre, Referat, Essay, Seminarbeteiligung). Details werden im Kurs bekanntgegeben.
Das Seminar richtet sich an Bachelorstudierende, die Idealerweise die Theorievorlesung bereits abgeschlossen haben und Interesse an einer Vertiefung haben.
The full course description can be found on Moses at: https://moseskonto.tu-berlin.de/moses/modultransfersystem/bolognamodule/beschreibung/anzeigen.html?nummer=50905&version=6&sprache=en
Die Anzahl der Tutorien wird zu Beginn des Semesters auf 4-6 reduziert. Informationen dazu erfolgen im ISIS-Kurs.
Die Werkstatt unterstützt Studierende bei der Vorbereitung und Erstellung der Abschlussarbeiten. Behandelt werden fachgebietsübergreifend allgemeine Problemstellungen wie das Finden eines geeigneten Themas, die Eingrenzung auf einen bearbeitbaren Gegenstand, die hinreichende Präzisierung der Fragestellung, das Finden von geeigneter Literatur und deren richtige Zitation, die Akquise geeigneten Datenmaterials, die Erstellung einer sinnvollen Gliederung usw. Die Studierenden bekommen die Gelegenheit, erste Überlegungen und Arbeitsergebnisse untereinander und mit den Dozierenden zu besprechen.