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Die Frauen- und Geschlechterforschung hat darauf aufmerksam gemacht, dass die Kategorie Geschlecht in Strukturen und Abläufen von Organisationen eingelassen ist und dass dadurch systematisch Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen reproduziert werden. In diesem Seminar werden theoretische Perspektiven und empirische Untersuchungen zum Zusammenhang von Organisation und Geschlecht diskutiert.
Im Mittelpunkt des Seminars stehen biowissenschaftliche Konzepte von Geschlecht unterschiedlicher Subdiziplinen der Biologie. Wie entwirft die Biologie als Wissenschaft die Kategorie Geschlecht und andere soziale Differenzierungen? Wie strukturieren soziale Differenzkategorien biologische Forschung? Wie wird das Verhältnis zwischen Natur und Kultur in diesem Zusammenhang in den Biowissenschaften verhandelt? Der Kurs wendet sich an Studierende aller Disziplinen.
Die Lehrveranstaltung ist Teil des Studienprogramms Gender Pro MINT. Die erfolgreiche Teilnahme an der Lehrveranstaltung garantiert die Möglichkeit zur weiteren Teilnahme am Studienprogramm. Die Lehrveranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende der Natur-, Planungs- und Technikwissenschaften, der Mathematik und Informatik. Sie bietet in einem ersten Teil Einblicke in Themen und Herangehensweisen der Gender Studies in MINT (Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften). Die Studierenden lernen mittels verschiedener Analyseverfahren natur- und technikwissenschaftliche Disziplinen aus der Genderperspektive kennen: z. B. die Physik, Informatik, Raumplanung und Ingenieurwissenschaft. In einem zweiten Teil bearbeiten die Studierenden in Arbeitsgruppen ausgewählte Themen und bereiten Lehrveranstaltungseinheiten dazu vor.
Themenfelder können sein:
– Gender und Diversity: kritische Reflexion
– Nachhaltigkeit und Gender,
– Molekularbiologie und Geschlecht,
– Visualisierungstechniken und Geschlecht,
– Nanotechnologie und Geschlecht
– Popularisierung naturwissenschaftlichen Wissens
– Wissenschaftliche Herstellung von Geschlechterstereotypen
– Was sind Männer, was sind Frauen aus Perspektive der Gender Studies?
Es besteht die Möglichkeit in Absprache eigene Themen zu bearbeiten. Dieser Kurs richtet sich insbesondere an Studierende der Planungswissenschaften.
Gender Studies fragen nach der Bedeutung von Geschlecht in Wissenschaft und Gesellschaft. Sie rücken die Kategorie Geschlecht in verschiedenen Bereichen (z. B. Arbeit, Technik, Organisationen, Politik) ins Zentrum ihrer Analysen. Gender Studies zeigen, wie sich Geschlechterverhältnisse historisch entwickelten und veränderten. Im Seminar werden theoretische, soziologische, methodische und historiographische Konzepte der Geschlechterforschung vorgestellt und an exemplarischen Gegenstandsfeldern diskutiert. Diese Lehrveranstaltung ist geeignet für Studierende aller Fächer und Studiengänge, die noch keine Kenntnisse in Frauen- und Geschlechterforschung haben. Die Teilnahme an dieser – oder einer vergleichbaren – Lehrveranstaltung ist Voraussetzung für den Besuch der weiteren Lehrveranstaltungen am ZIFG. Sie wird im Semester 3x angeboten von Sabine Hark, Hanna Meissner und Eric Llaveria Caselles.
Gender Studies fragen nach der Bedeutung von Geschlecht in Wissenschaft und Gesellschaft. Sie rücken die Kategorie Geschlecht in verschiedenen Bereichen (z. B. Arbeit, Technik, Organisationen, Politik) ins Zentrum ihrer Analysen. Gender Studies zeigen, wie sich Geschlechterverhältnisse historisch entwickelten und veränderten. Im Seminar werden theoretische, soziologische, methodische und historiographische Konzepte der Geschlechterforschung vorgestellt und an exemplarischen Gegenstandsfeldern diskutiert. Diese Lehrveranstaltung ist geeignet für Studierende aller Fächer und Studiengänge, die noch keine Kenntnisse in Frauen- und Geschlechterforschung haben. Die Teilnahme an dieser – oder einer vergleichbaren – Lehrveranstaltung ist Voraussetzung für den Besuch der weiteren Lehrveranstaltungen am ZIFG. Sie wird im Semester 3x angeboten von Sabine Hark, Hanna Meissner und Eric Llaveria
The current pandemic of COVID-19 has given a new sense of urgency to the century old discourse about disease and the built environment. In this seminar we will first critically examine how real and imagined threats of illness have shaped urban planning and policy. Historically, this resulted in a series of separations, boundaries and dichotomies, which are inscribed in social space: the boundaries between healthy and sick bodies, between pure and polluted spaces, between safe and dangerous practices. However, in the face of an increasingly interconnected world, crisscrossed through flows of people and other species, of goods, raw materials, and mutating viruses, these simple dichotomies need to be questioned. To understand the complex role of space in the current pandemic we need to reflect on modes of urbanization, on the urban metabolism as well as the conditions of vulnerability and precarity that unequally affect us.
In der Forschungswerkstatt werden Dissertationen sowie Abschlussarbeiten vorgestellt und diskutiert. Teilnahme nur nach persönlicher Absprache möglich: hanna.meissner@tu-berlin.de
Gender Studies fragen nach der Bedeutung von Geschlecht in Wissenschaft und Gesellschaft. Sie rücken die Kategorie Geschlecht in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen (z. B. Arbeit, Wissenschaft, Technik, Organisationen, Politik) ins Zentrum ihrer Analysen. Gender Studies zeigen, wie sich Geschlechterverhältnisse historisch entwickelten und veränderten. Im Seminar werden theoretische, soziologische, methodische und historiographische Konzepte der Geschlechterforschung vorgestellt und an exemplarischen Gegenstandsfeldern diskutiert. Diese Lehrveranstaltung ist geeignet für Studierende aller Fächer und Studiengänge, die noch keine Kenntnisse in Frauen- und Geschlechterforschung haben. Die Teilnahme an dieser – oder einer vergleichbaren – Lehrveranstaltung ist Voraussetzung für den Besuch der weiteren Lehrveranstaltungen am ZIFG. Sie wird im Semester 3x angeboten von Sabine Hark, Hanna Meissner und Eric Llaveria Caselles.
In diesem Seminar wird anhand medialer Berichte zu den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ein erster Zugang zu einer (an Foucault angelehnten) Diskursforschung erarbeitet. Nach einem Überblick über die vielfältigen Zugänge und theoretisch-methodischen Hintergründe können Studierende jeweils einen ausgewählten Ansatz vertiefen und eine Analyse medialer Texte durchführen.
In diesem Seminar werden transdisziplinäre Forschungsansätze erarbeitet, die ›Geschlecht‹ und ›Diversität‹ als kontextbezogene Ergebnisse von historischen, politischen, sozialen und kulturellen Prozessen verstehen und analysieren. Im Seminar wird die Kompetenz erworben, die Strukturierung von sozialer Ungleichheit und von intersektionalen Positionierungen durch Wissenschaft und Technik nachvollziehen und kritisch-reflexiv bewerten zu können.
Lehrveranstaltung des Studieprogramms Gender Pro MINT. Das Abschlussprojekt ist ein Angebot für alle Studierenden, die ihre natur- oder ingenieurwissenschaftliche Abschlussarbeit (BA/MA/Promotion) um Perspektiven der Gender Studies erweitern möchten.
Die Lehrveranstaltung bietet die Möglichkeit,
- eine natur- oder ingenieurwissenschaftliche Abschlussarbeit (BA/MA/Promotion) in verschiedenen Stadien zu präsentieren und aus Perspektiven der Gender Studies zu reflektieren
-zu klären, welche spezifischen Theorien, Kenntnisse und Methoden der Gender Studies relevant sind für eine Reflektion der Abschlussarbeit im Fachstudium – und diese individuell oder in der Gruppe zu erarbeiten,
-gemeinsam zu erproben, wie relevante Theorien, Kenntnisse und Methoden der Gender Studies auf die Abschlussarbeit im Fachstudium übertragen werden können,
-sich über Erfahrungen und ggf. Probleme des interdisziplinären Arbeitens auszutauschen, die bei diesen Vorhaben entstehen.
Die Ergebnisse der Abschlussprojekte für das Zertifikat Gender Pro MINT werden auf einem Projekttag zum Ende des Semesters der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Lehrveranstaltung des Studienprogramms Gender Pro MINT. Das Abschlussprojekt ist ein Angebot für alle Studierenden, die ihre natur- oder ingenieurwissenschaftliche Abschlussarbeit (BA/MA/Promotion) um Perspektiven der Gender Studies erweitern möchten.
In diesem Seminar werden Examensarbeiten (BA/MA und Dissertationen) sowie Studien- und Forschungsprojekte in der Geschlechterforschung zu Wissenschaft, Technik und Gesellschaft / Feminist Studies in Science, Technology and Society erarbeitet, präsentiert und wissenschaftlich begleitet.
Es wird um eine Anmeldung gebeten: petra.lucht@tu-berlin.de
Die Projektwerkstatt ist ein Angebot für alle Studierenden, die ihr natur- oder ingenieurwissenschaftliches Studienprojekt/ Bachelorarbeit um Perspektiven der Gender Studies erweitern möchten. Je nach Studienfach und Hauptbetreuung ist es möglich, einzelne Anteile des Studienprojekts/ der Bachelorarbeit unter Gender- und Diversity-Aspekten zu reflektieren oder Gender Studies-Perspektiven durchgehend in die Fachinhalte zu integrieren. Die Lehrveranstaltung ist integraler Bestandteil der Projektmoduls »Wie lassen sich Erkenntnisse aus den Analysen der Gender Studies auf die Inhalte der MINT Studienfächer übertragen?« und richtet sich ausschliesslich an Teilnehmer_innen des Studienprogramms Gender Pro MINT.
– das eigene Studienprojekt/ die Bachelorarbeit in verschiedenen Stadien zu präsentieren und aus Perspektiven der Gender Studies zu reflektieren,
– zu klären, welche spezifischen Theorien, Kenntnisse und Methoden der Gender Studies relevant sind für eine Reflektion des konkreten Studienprojekts/ Bachelorarbeit und diese individuell oder in der Gruppe zu erarbeiten,
– gemeinsam zu erproben, wie relevante Theorien, Kenntnisse und Methoden der Gender Studies auf das konkrete Studienprojekt/ Bachelorarbeit übertragen werden können,
– sich über Erfahrungen und ggf. Probleme des interdisziplinären Arbeitens auszutauschen, die bei diesen Vorhaben entstehen.
Die feministische postkoloniale Theorie zeigt, dass Kolonisierung stets auch einen Prozess der Vergeschlechtlichung darstellen. So nährte die sogenannte Zivilisierungsideologie die kolonial-rassistische Vorstellung der patriarchalen Gesellschaften der ‚Anderen‘, die es durch Kolonisierung zu modernisieren, zu entwickeln gelte. Praktisch gesehen griff die Kolonialherrschaft durch die Einverleibung der Kolonien in die politische Ökonomie des patriarchalen Kapitalismus sowie durch die Veräußerlichung rassifizierender Geschlechterpolitiken maßgeblich in die sozialen Ordnungen kolonisierter Gesellschaften ein. Koloniale Geschlechterdiskurse und -politiken wirken weiter fort, zum Beispiel in Rahmen humanitärer Hilfe, Entwicklungspolitik, Militärinterventionen sowie in femo- und homonationalistischen Nationalprojekten fort.
Von einer feministischen postkolonialen Perspektive ausgehend, zeichnen wir diese historischen und zeitgenössischen Prozesse im Seminar nach. Auf dieser Basis gehen wir auf die Southern Theories ein, die westliche Geschlechterdiskurse infragestellen und sich von ihnen emanzipieren. Die Kritik am Kulturimperialismus des westlichen Feminismus und der feministischen Theorie steht hierbei im Zentrum. Ausblickend erörtern wir die Möglichkeiten dekolonisierender transnationaler feministischer Solidarität.
Vortrag zum Einstieg:
Lisa Palmer: The Making of the Modern World, 30.11.2020
https://www.connectedsociologies.org/curriculum/mmw/gendering-modernity-black-feminist-perspectives/?s=09