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Informationen zum Seminar finden Sie hier: https://www.tu-berlin.de/?190933
For information on the seminar, follow this link: https://www.ik-ewi.tu-berlin.de/index.php?id=190933&L=1
Gläser, Jochen
Anmeldung über ISIS (max. 30 Teilnehmer*innen)
Das Ziel des Seminars besteht darin, Bedingungen und Folgen wissenschaftlichen Fehlverhaltens in historischen und fächervergleichenden Perspektiven zu erkunden. Wissenschaftliches Fehlverhalten ist für zahlreiche Fachgemeinschaften zu einem wichtigen Diskussionspunkt geworden, weil der Anteil gefälschter und geschönter Publikationen zu wachsen scheint. Im Seminar werden wir unethische und problematische Praktiken von Wissenschaftler*innen und ihren Einfluss auf die Wissensproduktion der Fachgemeinschaften diskutieren. Wir rekonstruieren die Bedingungen, die wissenschaftliches Fehlverhalten begünstigen, identifizieren mögliche Auswirkungen von Fehlverhalten auf die Wissensproduktion der Fachgemeinschaften und beurteilen Gegenmaßnahmen.
Modulzuordnungen:
Technische Innovationen haben besonders im letzten Jahrhundert persönliche Lebensumstände und soziale Verhältnisse tiefgreifend verändert, und zwar unabhängig davon, ob nun die politischen Entscheidungsträger oder die gesellschaftliche Debatte diese Entwicklungen gewollt haben oder auch nur auf dem Schirm hatten. Erst mit sozialen Großkonflikten wie denen um die Atom- und später die Gentechnologie hat sich dann politisch wie auch wissenschaftlich das Bedürfnis entwickelt, systematisch und auf kontrollierbare Weise herauszubekommen, zu welchen gesellschaftlichen Folgen die Einführung neuer Technologien führen wird, und mit welcher Wahrscheinlichkeit des Eintretens solcher Folgen zukünftiger Technologie zu rechnen ist.
Um wissenschaftliche Antworten auf diese Fragen zu produzieren wurde die Technikfolgenabschätzung (TA) institutionalisiert, die sich von ihren Anfängen als Politikberatung inzwischen zu einem großen und in sich vielfach differenzierten internationalen Forschungsfeld entwickelt hat. Das Seminar gibt einen Einblick in die wesentlichen Ansätze innerhalb dieser Vielfalt und geht dabei chronologisch vor. Erarbeitet werden in Konzept und Beispiel sowohl die parlamentarisch beratende wie die partizipative TA, Versuche der Integration in übergreifende Policy- oder Governance-Strategien besonders im Nachhaltigkeitsbereich, sowie aktuell diskutierte Ansätze der TA wie das Constructive Technology Assessment oder das Vision Assessment. Behandelt werden auch die Formen der Institutionalisierung in unterschiedlichen Ländern.
Dozent: Stephan Kemperdick und Erik Eising, Gemäldegalerie SMB
Am Beispiel der Ausstellung „Hugo van der Goes“, die im Frühjahr 2023 in der Gemäldegalerie SMB stattfinden wird, soll das Seminar einen Einblick in die Realisierung eines derartigen Projekts geben. Zum einen wird es dabei um die inhaltliche Konzeption sowie um die praktischen Schritte der Durchführung gehen. Zum anderen sollen der Künstler Hugo van der Goes und seine Werke in den Blick genommen werden. Deren Erforschung sowie die Darstellung und Vermittlung der gewonnenen Ergebnisse bilden das Fundament der geplanten Ausstellung.
Die 1. Veranstaltung findet am 27. April im Raum FH315 statt. Die nächsten Veranstaltungen finden in der Gemäldegalerie statt.
MA KUWI 1, 6b, 7b
Bilder gehören zu den ältesten (medialen) Artefakten und bestimmen – je nach theoretischer Perspektive – die Art wie wir wahrnehmen und denken. Doch was macht Artefakte zu Bildern? Welche spezifischen Charakteristika konstituieren Bildlichkeit? Lassen sich historische Umbrüche hinsichtlich bildlicher Phänomene ausmachen oder kann von kontinuierlichen Entwicklungstendenzen ausgegangen werden?
Ausgehend vom Iconic/Pictorial Turn werden im Seminar zunächst drei bildwissenschaftliche Perspektiven erörtert, die als Grundlage für die theoretische Beschäftigung mit vermeintlichen ikonischen ‚Umbrüchen‘ dienen. Abschließend wird die Beziehung von Bild(-) und Medien(begriff) diskutiert, die zwischen symbiotischem Abhängigkeits- und Spannungsverhältnis zu oszillieren scheint.
Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Bitte melden Sie sich auf ISIS zum Kurs an.
MA-Med 5: Medien- und Kulturanalyse (Bestandteil: beide Bestandteile)
MA-SK 13
Das Seminar behandelt die konzeptionellen Grundlagen des bekannten Mehrebenenmodells der Innovation sowie empirische Beispielstudien mit dem Schwerpunkt auf Nischenentwicklungen und mögliche Regimeveränderungen im Bereich von nachhaltigkeitsförderlichen Technologien.
Die Werkstatt unterstützt Studierende bei der Vorbereitung und Erstellung der Abschlussarbeiten. Behandelt werden fachgebietsübergreifende allgemeine Problemstellungen wie das Finden eines geeigneten Themas, die Eingrenzung auf einen bearbeitbaren Gegenstand, die hinreichende Präzisierung der Fragestellung, die Akquise geeigneten Datenmaterials, die Erstellung einer sinnvollen Gliederung usw. Die Studierenden bekommen die Gelegenheit, erste Überlegungen und Arbeitsergebnisse untereinander und mit den Dozierenden zu besprechen.
Der Autoverkehr rückt mehr und mehr in den verkehrspolitischen Mittelpunkt. Der motorisierte Individualverkehr verbraucht zu viele Ressourcen und verhindert die Einhaltung der Klimaziele. Wie kann der Flut der weiter steigenden Zahl von Autos Einhalt geboten werden, wenn moderne Gesellschaften um das Auto herum gebaut sind und die soziale Mobilität nicht ohne die Raumüberwindung mit Autos zu denken ist? Ist es daher überhaupt vorstellbar, dass demokratische Gesellschaften ohne Massenverkehr auskommen können? Im Seminar soll es weniger um die klimapolitischen Folgen als die Fragen nach gesellschaftlichen Zugängen und sozialer Teilhabe jenseits des Automobils gehen.