Beck, Birgit; Gelfert, Axel; Gil, Thomas; Krickel, Beate
Im Forschungskolloquium haben MA-Studierende die Möglichkeit, ihre Masterarbeit, Auszüge daraus oder andere aktuelle Arbeiten vorzustellen. Studierende der Studiengänge MA-Philosophie des Wissens und der Wissenschaften und MA-TGWT mit Schwerpunkt Philosophie haben die Möglichkeit, den für die Vertiefungs- und Forschungsmodule MA-PHIL 6 und MA-TGWT PHIL 5 erforderlichen Vortrag zu halten. Themen werden in der ersten Sitzung festgelegt.
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Modulzuordnungen:
Adolphi, Rainer
Im Wechselspiel der Konjunkturen gibt es seit einiger Zeit ein neues Bewusstsein der Aktualität Hegels. Das Seminar wird dies von dem bei Hegel zentralen Thema der Freiheit her behandeln. Bei Hegel geht es dabei nicht um das, was Freiheit ›ist‹, sondern wie Menschen zu einem autonomen Selbst und zu sozialen Wesen werden durch das, was sie kulturell – in geschichtlicher Entwicklung, in Traditionen und aus geschichtlichen Erfahrungen heraus – als ihre mitgegebene Freiheit verstehen bzw. interpretieren. Hegel gibt so auch einen verfremdenden, reflexiven Blick auf unsere eigenen Freiheitsverständnisse.
Kontext der Lehrveranstaltung ist ein großer internationaler Hegel-Kongress, der im Sommer in Warschau stattfinden wird und an dem auch interessierte Studierende teilnehmen könnten. Die Lehrveranstaltung ist aber nicht an dieses zusätzliche Angebot gebunden.
Gil, Thomas
Was sind „Handlungen“ im Unterschied zu „Ereignissen“? Wann nennen wir sie „rational“? Sind rationale Handlungen schon „moralisch“? Gibt es kollektives Handeln? Wie ist es möglich, dass mentale Zustände (wie Absichten, Wünsche, Entscheidungen und Pläne) etwas materiell bewirken können?
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Reininghaus, Philip
Wie argumentiert man überzeugend? Wie lassen sich Argumente formalisieren, wie kritisieren? Was für verschiedene Argumentationsmuster (etwa transzendentale Argumente oder Gedankenexperimente) oder auch fehlerhafte Muster (wie den infiniten Regress) gibt es? Und wie wird in der Ethik argumentiert? Anhand der Lektüre einzelner Textauszüge aus Pfisters “Werkzeuge des Philosophierens” und mit Rekurs auf Aristoteles suchen wir gemeinsam nach Antworten auf diese Fragen. Darüber hinaus dient das Tutorium zur Hilfestellung bei der Orientierung in den Studiengangsordnungen.
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Die Grundfrage der Metaphysik ist die Frage nach dem, was es in der Welt gibt. Gibt es nur Einzeldinge und Eigenschaften? Sind Strukturen doch nicht wichtiger als die Einzeldinge? Welche Arten von Eigenschaften und Qualitäten gibt es? Was sind "dispositionale" Eigenschaften? Wie ist das Verhältnis von Dispositionen und Gesetzmäßigkeiten genau zu denken? Wie gibt es Geistiges in der Welt? Mit diesen und ähnlichen grundsätzlichen Fragen beschäftigt sich die metaphysische bzw. ontologische Reflexion, die gegenwärtig nur einen hypothetischen Charakter haben kann.
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Meinungen und Empfehlungen können wir begründen. Dies tun wir in unterschiedlichen alltäglichen und einzelwissenschaftlichen Kontexten, wenn wir argumentieren. Was sind Argumente? Welche Typen von Argumenten gibt es? Wie kommen sie in den verschiedenen Argumentationsbereichen zur Geltung? Das Seminar führt in die Argumentationstheorie und deren Hauptansätze ein.
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Loukidelis, Nikolaos
Es ist zwar eine elementare Einsicht, dass die Bedeutung von Wörtern im Laufe der Geschichte mit wenigen Ausnahmen Änderungen unterliegt, dennoch wird sie leider in unserem Alltag oft ignoriert. Mit Blick auf das Wort „Philosophie“ ist die Frage, was man darunter in der Antike, im Mittelalter, in der Neuzeit usw. verstanden hat, nicht nur von historischem Interesse, weil wir bewusst oder unbewusst einen Philosophiebegriff vertreten und praktizieren, dessen Wurzeln in der Vergangenheit liegen und der nicht selten der Klärung, der Ergänzung, der Korrektur bedarf. Wir diskutieren die verschiedenen Philosophiebegriffe von den frühen griechischen Denkern bis heute auf der Basis der repräsentativen Textauswahl von Rolf Eberfeld. Zusätzliche einschlägige Texte werden vom Dozenten mitgeteilt.
Literaturverweis:
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