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Feldtheorien erfreuen sich wachsender Beliebtheit in der Organisationssoziologie. Ihr primäres Interesse gilt den Beziehungsgeflechten, in die Organisationen eingebettet sind sowie den Aushandlungskämpfen über Deutungshoheit, die innerhalb dieser stattfinden. Hierdurch unterscheiden sie sich von anderen Ordnungstypen wie Netzwerken, welche Fragen kultureller Prägung und Machtbeziehungen vernachlässigen.
Ausgehend von grundlegenden Erörterungen über das, was als charakteristisch für die in sich heterogenen soziologischen Feldtheorien gelten kann, werden zentrale Feldansätze diskutiert. Der Schwerpunkt hier liegt auf neoinstitutionalistischen Ansätzen, die je unterschiedliche Perspektiven auf Felder bieten. Im letzten Abschnitt des Seminars soll der inhaltliche Fokus auf der Frage liegen, wie sich Wandel in und von Feldern vollzieht.
Das Seminar zielt letztlich darauf ab, einen Überblick über die Grundlagen feldtheoretischer Perspektiven sowie über aktuelle Ansätze soziologischer Feldtheorie zu vermitteln. Dies beinhaltet neben theoretischen Texten ebenso empirische Analysen, die sich gegenstandsbezogen mit der Konfiguration von Feldern und deren Wandel beschäftigen.
Achtung: Das Seminar findet 14 tägig statt.