Alles „Babylon Berlin“? Teil II: Kunstereignisse im Spiegel der Kritik
Seminarreihe zur Topographie des Berliner Kunstmarkts in den 1920er Jahren: Quellenmaterial und digitale Erschließung
Freitag 9-12 Uhr. Das Seminar ist zweistündig konzipiert, sodass es Abweichungen vom wöchentlichen Rhytmus geben wird. Einzelheiten zur Terminierung werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Prof. Dr. Meike Hopp / Dr. Dorothee Wimmer
BA KulT Kuwi 3, 4, 7, Freie Wahl (ab dem 4. Semester)
MA Kuwi 3a, b, 4
Das Seminar ist der zweite Teil einer über mehrere Semester laufenden praktischen Seminarreihe mit wechselnden Schwerpunktthemen zum Berliner Kunstmarkt der 1920er Jahre. Ziel ist das Erfassen, modulare Erschließen und Auswerten von analogen wie digitalen Quellenbeständen, literarischen Zeugnissen und Forschungsarbeiten zum Thema, die mittelfristig in eine digitale Plattform zur Topographie des Berliner Kunstmarkt der 1920er Jahre münden. Im Vordergrund stehen dabei der experimentelle Umgang mit diesen Quellenbeständen, die Anwendung digitaler Methoden zur Erschließung und/oder Visualisierung verschiedenster mit diesem Kontext verbundener Forschungsfragen sowie die Entwicklung individueller Lösungsansätze.
Im zweiten Teil der Reihe werden in Kooperation zwischen dem Fachgebiet Digitale Provenienzforschung (Prof. Dr. Meike Hopp) und dem Forum Kunst und Markt der TU Berlin (Dr. Dorothee Wimmer) sowie der UB Heidelberg (Dr. Maria Effinger) Möglichkeiten der Verortung wesentlicher Ereignisse in der Kunst(markt)welt der Weimarer Republik anhand ihrer Dokumentation und Rezeption in den zeitgenössischen Medien eruiert. Im Vordergrund stehen hierbei die historischen Kunstzeitschriften aus dem Bestand des Sondersammelgebiets Kunstgeschichte der UB Heidelberg, von denen ausgewählte Titel digitalisiert und kostenfrei online zugänglich gemacht wurden. In praktischen Übungen und anhand von konkreten Fragestellungen werden gemeinsam verschiedene Ansätze zur Erschließung, Aufbereitung und Auswertung dieses Quellmaterials erörtert. Die Studierenden werden die Ergebnisse dieser Übung nicht nur selbst entscheidend mitgestalten, sondern ihre Erkenntnisse fortlaufend dokumentieren. Die Erkenntnisse fließen in die folgenden Seminare ein und markieren somit einen wesentlichen Teil im Entstehungsprozess einer künftigen Plattform.
Die Seminare der Reihe können einzeln besucht werden – eine Teilnahme an vorangegangenen oder nachfolgenden Seminaren wird nicht vorausgesetzt. Die Teilnehmenden verpflichten sich zu regelmäßiger, aktiver Teilnahme und eigenständiger Bearbeitung verschiedener Aufgabenstellungen, die mit dem gemeinsamen Erproben digitaler Arbeitsmethoden und Tools einhergehen.
Das Seminar wird online stattfinden. Der Zoom-Link wird zu Beginn des Semesters im Seminarraum auf ISIS/Moodle eingestellt. Details zu den Terminen und dem Ablauf des „Alles ‚Babylon Berlin‘?“- Seminars, das wie im SS 2020 Elemente des Homeoffice und synchroner Online-Meetings variiert, werden ebenfalls zu Beginn des Semesters auf ISIS bekannt gegeben.