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Das Seminar ist offen für alle Bachelor- und Masterstudiengänge der TU Berlin.
Weitere Informationen erhalten Sie hier: https://www.tu.berlin/go165148/
SE: Techniksoziologie 1: Einführung in die Techniksoziologie, Gruppe 1: Ingo Schulz-Schaeffer, Di 14-16h, FH 316, Gruppe 2: Martin Meister, Di 14-16h, FH 316
Dass die Soziologie sich mit Technik beschäftigt, ist nicht so unmittelbar einleuchtend wie dass sie zwischenmenschliche Interaktionen und Beziehungsmuster untersucht. Dennoch ist Technik aus guten Gründen Gegenstand der Soziologie: weil in die materielle Gestalt technischer Geräte und in die Ablaufregeln ihrer Prozesse soziale Normen und Konventionen und Aspekte sozialer Strukturen „eingeschrieben“ sind und weil diese sachtechnisch verfestigten sozialen Regeln und Strukturen das Handeln der Nutzer beeinflussen; weil eine Technik nicht nur aus dem jeweiligen Gerät besteht, sondern auch aus einer bestimmten Art und Weise seiner Benutzung, und weil Techniknutzung eine soziale Praxis ist, die nicht durch die technischen Eigenschaften des Geräts determiniert wird; weil genutzte Technik aus diesen beiden Gründen zum einen als Resultat sozialer Strukturierung untersucht werden kann, zum anderen als etwas, das sozial strukturierend wirkt. Ziel des Seminars ist es, grundlegend zu diskutieren, warum und in welcher Weise Technik Gegenstand soziologischer Forschung ist.
Das Seminar wird doppelt angeboten. Alle Teilnehmer:innen werden gebeten daran mitzuwirken, dass beide Seminare in etwa die gleiche Teilnehmerzahl haben.
Bitte schreiben Sie sich im zugehörigen ISIS-Kurs ein. Die aktuellen Informationen zu den Lehrveranstaltungen finden Sie ab Vorlesungsbeginn in den zugehörigen ISIS-Kursen.
Wichtige Informationen zur Teilnahme
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung müssen die Studierenden sich bei ISIS einschreiben. Bei ISIS werden weitere wichtige Informationen für die Veranstaltung veröffentlicht.
Schon seit Längerem werden verschiedene Veränderungen in der Organisation von Arbeit unter dem Stichwort der „Entgrenzung“ diskutiert. Im Zuge der derzeitigen „Digitalisierung“ der Arbeitswelt scheinen sich solche Entgrenzungsprozesse noch zu beschleunigen. Welche Dimensionen kann „Entgrenzung“ haben und was bedeutet dies für Organisationen und Beschäftigte? Werden neben der Verwischung von Grenzen – zum Beispiel von Organisationen oder zwischen „Arbeit“ und „Leben“ – vielleicht auch neue Grenzen gezogen? Diese und andere Fragen zu verschiedenen Phänomenen der „Entgrenzung“ von Arbeit, die insbesondere im Zusammenhang mit dem Einsatz digitaler Technik stehen (z.B. mobile Arbeit, Crowdwork), sollen im Seminar bearbeitet werden.
Details zum Veranstaltungsplan und den zu erbringenden Leistungen werden in der ersten Sitzung besprochen.
Das Seminar kann sowohl im Modul „Digitalisierung der Arbeitswelt“ als auch im Modul „Arbeitswelt, Wirtschaft und Gesellschaft“ angerechnet werden.