Ansicht nach Raum HBS 103

This seminar course looks at the administration of Displaced Persons (DPs) from the early 20th century until roughly the present. Population Displacement is a topic of pressing importance, impacting lives, shaping politics, transforming cityscapes across the globe. Despite cutting across a variety of disciplines, though, population displacement – its causes and consequences – tends to be viewed in relative isolation. Residents of the Shatila camp in Lebanon, for example, are never compared to Haitians who were displaced by the 2010 earthquake, despite the fact that many of the same organizations, infrastructure, and planning instruments are critical in the response to each displacement event. The Lebanese and Haitian cases may share some characteristics, but in other ways, Shatila (a refugee camp) is more like Dharavi (one of the largest informal settlement in the world) in Mumbai, where residents are displaced neither by political persecution, war, or natural disaster. The Camp (Shatila) and the Slum (Dharavi) both, for example, have a density well above 200,000 persons per square kilometer.  How do we account for the similarities and differences across cases? How should we understand a refugee camp that in most ways is more like a city than a temporary settlement? 

This seminar suggests that we look at Population Displacement in a global comparative context, situating the topic in the historical matrix of capitalism, imperialism, the human sciences, and international knowledge networks. 

The course suggests that a global history of displacement can learn not just from cross case comparison, but from scholarship on informal settlements (slums), precarity (surplus labor), the carceral society (prisons), but also the experiences of high mobility persons (expats etc). One primary goal of the course is to explore how the shared vulnerabilities – of selves and others – can help us to think the core structural elements of displacement. And to think better about the complicated logics which lead to displacement, from development projects and wind farms to land-grabbing, ecological degradation, and communalized politics.

The readings are drawn from a variety of different disciplines. Where possible, we will also explore the methodological tools being used to think displacement, from ethnography and interviews to archives and contemporary media.

Die Entstehung von Millionenstädten in Europa und den USA im 19. Jahrhundert stellte die Menschen vor ungekannte Herausforderungen. In einer neuartigen urbanen Umwelt, die von Massenverkehr und Massenkonsum, von Technisierung und Beschleunigung bestimmt war, begannen sie ihr sozio-kulturelles Leben neu zu organisieren und zu strukturieren. Dabei erzeugten Großstädte spezifische Wahrnehmungen und Verhaltensweisen, die schon die Zeitgenossen als Schwellenüberschreitung zu einem neuen Zeitalter verstanden, das in der Publizistik, in der Politik, in der Kunst wie in der gleichzeitig entstehenden Stadtforschung reflektiert wurde. Massenelend und Wohnungsnot forderten Antworten von der Stadtplanung. Stadtentwürfe wurden nunmehr stärker durch transnationale Diskurse und Debatten über eine metropolitane Moderne geprägt, die zwar weiterhin jeweils unterschiedliche Formen und Schwerpunkte verfolgten, aber zugleich auch länderübergreifenden Ideen einer städtischen Moderne folgten. Auch entstanden mit den Warenhäusern, Filmpalästen und Vergnügungsparks neue Konsum- und Freizeitorte für die städtische Bevölkerung.

In diesem Seminar werden wir die materiellen und ökonomischen Ausprägungen dieser Verwandlung der Welt untersuchen und anhand von unterschiedlichen Akteur:innengruppen und sozialen Schichten analysieren, welche Diskurse und Praktiken, Hoffnungen und Ängste die Modernisierung des Lebens in den Metropolen hervorrief. Mithilfe von sozial-, kultur- und alltagsgeschichtlichen Zugängen widmen wir uns der Rekonstruktion städtischen Wandels in einer durch technische, gesellschaftliche und politische Umbrüche gekennzeichneten Zeitspanne und führen durch die Arbeit mit zeitgenössischen Quellen und die Herausarbeitung geschichtswissenschaftlicher Ansätze, Theorien, Methoden in die Praxis sowie in unterschiedliche Perspektiven der Geschichtsschreibung ein.

Wie erkennt man das planetare in der Stadt? Was bedeutet überhaupt ‚planetar‘ im urbanen Kontext? Und was hat das mit Fotografie zu tun? In diesem Seminar werden wir uns mit der besonderen Perspektive der Fotografie auf städtische Räume auseinandersetzen, um zu ergründen wie man die Fotografie nutzen kann, um das Planetare in der Stadt sichtbar zu machen. Im ersten Teil des Seminars werden wir uns mit der Theorie und Praxis der Stadtfotografie beschäftigen. Im zweiten Teil werden wir uns dann der Idee des Planetaren und dessen Sichtbarkeit im urbanen Raum widmen. Hier werden Sie auch die Gelegenheit haben, sich auf eigene fotografische Projekte zu fokussieren.  Ziel des Seminars ist es, eine neue bildliche Perspektive auf die städtische Umwelt zu erschließen.

Studierende aus anderen Studiengängen sind willkommen. Bitte senden Sie einfach eine E-Mail an dorothee.brantz@metropolitanstudies.de.

Vorbereitende Literatur:

Jens Jäger, Fotografie und Geschichte (Frankfurt: Campus, 2009).

Jane Tormey, Cities and Photography (New York: Routledge, 2013).

Sei es das antike Pompeji im ersten nachchristlichen Jahrhundert, Lissabon im 18. oder New Orleans im 21. Jahrhundert – städtische Zentren als hochkomplexe und zugleich fragile Gebilde sind in besonderem Maße gefährdet und gefordert, wenn die Natur ihre zerstörerischen Potentiale entfesselt: Indem Erdbeben, Vulkanausbrüche und Flutwellen in Ballungsräumen ihre verheerendsten Wirkungen zeigen und das Naturereignis hier deutlicher als anderswo als Naturkatastrophe entgegentritt, sind die Städte im Hinblick auf die Vorbeugung und das Management einer solchen Katastrophe auch auf exponierte Weise beansprucht. Anhand ausgewählter Fallbeispiele aus unterschiedlichen Epochen werden wir in diesem Seminar untersuchen, welche Präventionsmaßnahmen überhaupt vorgesehen waren, über welche technischen, mentalen und sozialen Bewältigungsstrategien man verfügte, wie und auf der Grundlage welcher Deutungskategorien der Katastrophendiskurs jeweils geführt wurde und inwiefern die Wahrnehmung solcher Katastrophen sich im Laufe der Zeit verändert hat. Unser besonderes Augenmerk soll dabei dem Um- und Neubau der Stadt nach der Zerstörung gelten, denn häufig diente die Katastrophe als Katalysator für Modernisierungen und setzte Kräfte frei, die eine Erneuerung der städtischen Räume in zuvor undenkbaren Dimensionen herbeiführten. 

Fällt der Blick auf die Westberliner Stadt- und vor allem die Verkehrsplanung, so wird offenkundig, dass viele städtebauliche Leitlinien, die damals besonders in den 1960er Jahren noch als modern und fortschrittlich galten, heute als überholt und z.T. sogar bewohnerfeindlich angesehen werden. Der Senat sah sich vor allem dem mit dem "Wirtschaftswunder" einsetzenden und ständig ansteigenden Motorisierungstrend verpflichtet. Vorherrschend war mehrheitlich die Vision von der perfekt durchgeplanten, autogerechten Stadt und eine Wohnungsbaupolitik, die den Abriss innerstädtischer Altbauten und die Schaffung von Großsiedlungen des sozialen Wohnungsbaus am Stadtrand forcierte - bis Proteste von Bürgerinitiativen und Kritik von Kultur- und Sozialwissenschaftlern dazu führten, dass Politik und Verwaltung in den 1970er- und 1980er-Jahren von ihren städtebaulichen Rahmenvorgaben Abstand nahmen. Im Seminar gehen wir auch der Frage nach, welchen Einfluss die Präsenz der Westalliierten im Stadtraum hatte.

Es sind mehrere kurze Vormittagsexkursionen zu Orten der Alliierten (bspw. Gatow, Teufelsberg), Orten der Verkehrsplanung (bspw. AVUS, Schlangenbader Straße) sowie zu Neubauprojekten (bspw. Plötzensee, Gropiusstadt) geplant.

Hinweise:

Folgende Dienstagstermine entfallen zugunsten längerer Exkursionen: 24.10., 14.11., 21.11., in der Projektwoche 28.11. [außerdem am Tag Ihrer Führung ins Corbusierhaus]

Wir beginnen an einigen Dienstagen bereits vor 10 Uhr (wenn bspw. eine längere Anreise/Abreise nötig ist).

Schon die ersten utopischen Modelle der Antike zeichneten vor, was für die Geschichte urbaner Utopien generell bestimmend blieb: Utopisches Denken und der Diskurs um die ideale Stadtgesellschaft hängen untrennbar miteinander zusammen. Seit Platon und bis heute ist es der komplexe und zugleich überschaubare städtische Zusammenhang, dem Philosophen und Architekten, Künstler und Politiker ihre besondere Aufmerksamkeit widmen, wenn es um die Konstruktion von Wunschbildern einer alternativen Wirklichkeit geht. In diesem Seminar werden wir klassische Stadtutopien von der Antike über Renaissance, Barock, Aufklärung und Moderne bis zur Gegenwart als Denk- und Planungsmodelle sowohl vor dem Hintergrund ihrer epochenspezifischen Entstehungsbedingungen als auch aus der Perspektive aktueller Fragestellungen beleuchten: Anhand markanter Fallbeispiele wollen wir im dynamischen Spannungsfeld von Ideal und Realität zu untersuchen, inwiefern Utopien auf erkennbare Krisen und Fehlentwicklungen ihrer Zeit reagierten, welche Verbindungen diese Gegenentwürfe zwischen den gesellschaftlichen und den räumlichen Ordnungsvorstellungen der Städte herstellen, in welchen Formen schließlich ihre sozialen, politischen, ethischen und funktionell-ästhetischen Visionen einer besseren Ordnung auf tatsächliche gesellschaftliche und stadtplanerische Entwicklungen Einfluß genommen haben.

Student:innen aus anderen Studiengängen sind willkommen. Bitte kommen Sie einfach zur ersten Sitzung am 17. Oktober!

Deutsch 

In diesem Seminar werden zwei unterschiedliche Themen behandelt: a) die Untersuchung der heute vorherrschenden Wirtschaftsprinzipien und b) ihre Auswirkungen auf das städtische Leben, einschließlich des nicht-menschlichen Lebens.

Im ersten Teil des Semesters werden wir uns mit Finanzinstitutionen und ihrer kolonialen Vergangenheit befassen und untersuchen, wie sie noch immer die Welt um uns herum prägen, von Megaprojekten bis hin zu Wohnungsbauentscheidungen, von der Energieinfrastruktur bis hin zur planetarischen Gesundheit. Sie werden die grundlegende Funktionsweise des Finanzwesens, Offshore-Konten oder die Schuldenkrisen auf nationaler und individueller Ebene verstehen lernen. Ziel ist es, Ihnen den Finanzjargon zugänglich zu machen und die zugrunde liegenden Annahmen zu entschlüsseln. Mit anderen Worten, dieser Kurs bietet Ihnen ein grundlegendes Finanzwissen mit einem kritischen Blick.

In der zweiten Hälfte des Semesters werden wir uns mit einer übermenschlichen Urbanität befassen und aufzeigen, wie sich wirtschaftliche Entscheidungen auf ihre Lebenswelten ausgewirkt haben. In der Zwischenzeit werden wir auch einige der etablierten Begriffe der Sozialwissenschaften wie Familie, Nation oder Gemeinschaft in Frage stellen.

Ich kann nicht anders als zu denken: Gehört dieser Körper zu mir? In meinem Körper befinden sich mehr Bakterien und Viren-DNA als meine "menschliche" DNA. 10 % meines Trockengewichts bestehen aus Bakterien. Mein Immunsystem, meine Verdauungsorgane und viele meiner Körperfunktionen sind ihnen anvertraut. Ist dieser Körper wirklich der meine?

Eine Vielzahl von Organismen trifft sich, konkurriert, vermehrt sich, gedeiht oder stirbt in dem Raum, den ich als den meinen annehme. Sie halten mich am Leben (auf wen auch immer sich dieses "ich" bezieht) oder sie können mich töten. Wir sind " gemeinsam unterwegs", wie Doreen Massey einmal wortgewandt sagte. Wir bringen eine einzigartige, vorübergehende Konstellation hervor. Und nicht unbedingt eine kohärente. Wir bewegen uns mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und in unterschiedliche Richtungen, vom Tierkörper zum Menschen und zurück. Manche überleben, nachdem ich gestorben bin, und manche sterben, damit ich überleben kann. Ich versuche, Grenzen zu setzen, aber vergeblich. Sie fliegen durch die Löcher, krabbeln unter den Türen hindurch und dringen durch meine Haut.

Ich habe Ameisen in meiner Küche. Ist das mein Haus?

Englisch

This seminar brings together two different agendas: a) an investigation of the dominant economic principles today and b) their impact on urban life, including non-human lives.

In the first part of the semester, we will study financial institutions, their colonial past, and how they still shape the world around us, from megaprojects to housing decisions, from energy infrastructure to planetary health. You will get to understand the basic functioning of finance, off-shore accounts, or the debt crises both at the national and individual levels. The aim is to make the financial jargon accessible to you and decipher its underlying assumptions. In other words, this course will offer elementary financial literacy with a critical eye.

In the latter half of the semester, we will study a more-than-human urbanity, and show how economic decisions have affected their life-worlds. In the meantime, we will also challenge some of the established notions in social sciences such as family, nation, or the community.

I can’t help but think: Does this body belong to me? There are more bacteria and virus-DNA residing in my body than my "human" DNA. 10% of my dry weight is made up of bacteria. My immune system, my digestive organs, and many of my bodily functions are entrusted to them. Is this body truly mine?

A multitude of organisms meet, compete, multiply, thrive or die within the space which I presume is my own. They keep me alive (whomever that "me" refers to) or they may kill me. We are "thrown-together", as Doreen Massey once eloquently said. We bring forth a unique, temporary constellation. And not necessarily a coherent one. We move at different speeds, and in different directions, from animal bodies to humans and back. Some survive after I die, and some die so I can survive. I try to set boundaries but in vain. They fly through the holes, crawl beneath the doors, and pass through my skin.

I have ants in my kitchen. Is this house mine?

Welche Bedeutung haben Pandemien für die Stadtentwicklung? Anhand konkreter historischer Fallbeispiele werden wir die komplexe Wechselbeziehung von Stadt und Krankheit untersuchen. Welchen Einfluss hatte die Spanische Grippe auf Philadelphia und St. Louis? Was verband Monrovia, Ebola, und Madison? Haben Hühner Hongkong bedroht? Und sind Städte durch Corona verwildert? Konzeptionell werden wir fragen, ob und wie man multispecies urbanism und planetary health zusammendenken kann und was uns die Geschichte dabei verdeutlicht. Dieses Seminar findet in Verbindung mit dem BUA Grand Challenges Projekt „Rescaling Global Health: Human Health and Multispecies Cohabitation on an Urban Planet” statt. Perspektivisch können sich Studierende auch in dieses Forschungsprojekt einbringen. 

Studierende der Historischen Urbanistik werden im April 2024 eine 20-min mündliche Modulprüfung absolvieren.

Studierende aus anderen Studiengängen sind willkommen teilzunehmen. Bitte senden Sie einfach eine E-Mail an dorothee.brantz@metropolitanstudies.de.

Einführende Literatur:

Frank Snowden, Epidemics and Society: From Black Death to the Present (New Haven: Yale UP, 2020).

Das Kolloquium DenkStadt wird im Rahmen der Public Lecture Series des CMS angeboten. Dieses Jahr liegt unser Fokus auf „Multispecies Urbanism and Planetary Health“, einem neuen BUA „Grand Challenges“ Forschungsprojekt an dem das CMS beteiligt ist. Außerdem werden dieses Jahr auch wieder Gastwissenschaftler des CMS ihre Forschung vorstellen. Jede Sitzung besteht aus einem ca. 45-minüten Vortrag. Im Anschluss an die Vorträge finden offene Diskussionsrunden mit dem Publikum statt. Somit bietet dieses Kolloquium eine einzigartige Möglichkeit in einen konkreten Gedankenaustausch mit renommierten Stadtforschern und Stadtforscherinnen zu treten. 

Für Erstsemester-Studierende dient dieses Kolloquium als der erste Teil einer zweisemestrigen Pflichtveranstaltung. Der zweite Teil "StadtStart" wird im Sommersemester angeboten. Seminarleistung: Studierende der Historischen Urbanistik müssen entweder für die Lecture Series DenkStadt oder für StadtStart eine kleine schriftliche Leistung erbringen. Für DenkStadt umfasst das ein 3-5-seitiges Reflexionspapier zu einem freigewählten Thema in Verbindung mit mindestens zwei Lectures. Andere Studierende des MA Historische Urbanistik können die Lecture Series auch als Teil des Modul 8 besuchen (für die Anrechnung ist es notwendig alle Vorträge zu besuchen). Abgabetermin für alle schriftlichen Leistungen ist Ende des Semesters (31. März 2024). Die Lecture Series findet meist in englischer Sprache statt.

 Die Lecture Series 2023/24 wird in Korporation mit dem Simmel Zentrum für Metropolenforschung der HU veranstaltet.

Modul 7: Methodik und Projektarbeit oder bei Interesse Freie Wahl

This seminar discusses neoliberal urban governance in Western cities since the late 1970s. The following topics will be addressed: the conceptualization of ‘urban governance’ with a focus on entrepreneurialism, case studies of strategic urban planning, the notion of ‘best practices’ in urban planning from a decolonial perspective, and the discussion of recent trends of ‘tactical urbanism.’ Students will research varied case studies of urban governance in South America and Europe to conduct their own critical analysis on the effects of neoliberal urban governance to different cities.

Einführende Literatur:

Brenner, N. (1999). “Globalisation as Reterritorialisation: The Re-scaling of Urban Governance in the European Union”. Urban Studies, 36(3): 431-451.

Harvey, D. (1989). “From Managerialism to Entrepreneurialism: The Transformation in Urban Governance in Late Capitalism”. Geografiska Annaler, 71(1): 03-17.

Vainer, C. (2014). “Disseminating ‘Best Practice'? The Coloniality of Urban Knowledge and City Models.” In: The Routledge Handbook on Cities of the Global South, edited by S. Parnell, and S. Oldfield, London: Routledge.

2 Gruppen / jeweils 4-stündig - 14 tägig alternierend.

Socialist Cities in Eastern Europe may seem like the uncanny relatives of their Western European counterparts: familiar and at the same time unmistakable different. The imperial aesthetics of the early 1950s architecture might seem like a throwback to the pre-war times. At the same time the urban planning behind the Iron Curtain preserved the European city model, often dismissed by Western urbanists. The housing estates from the 1970s, while bearing resemblance to their counterparts in (West) Germany, France, or Sweden, raise questions about their true nature due to their staggering scale.

This course ventures beyond the surface, examining the the so-called socialist cities within the broader tapestry of European urban history. It explores different aspects of socialist cities such as urban planning, housing, and public transport. Each topic is analyzed on an example of a city from the Socialist Bloc and compares it with a case study from the Capitalist Bloc. Furthermore, it scrutinizes the applicability of the "socialist city" category itself, scrutinizing the similarities and differences among cities in Central and Eastern Europe.

The seminar will be conducted in English. Students are welcome to use either English or German language when participating in the discussion and preparing their presentations.

This seminar introduces students to basic principles of research in the field of urban studies. Students will discuss the purpose and importance of scientific research and reflect upon the most important components of a master's thesis. The seminar’s content is divided into four complementary thematic blocks: I) Research Structure; II) Scientific Communication and Writing; III) Methodology and Methods; IV) Ethics and Integrity

Lessons include lectures and practical exercises (individual and in groups).

Agee, J. (2009). “Developing Qualitative Research Questions: A Reflective Process”. International Journal of Qualitative Studies in Education, 22(4): 431-447.

Einführende Literatur:

Blaxter, L., Hughes, C., and Tight, M. (2010). How to Research. Berkshire: Open University Press.

Brenner, N. (2009). “What Is Critical Urban Theory?” City, 13(2): 198-207.

Creswell, J. (2009). Research Design: Qualitative, Quantitative and Mixed Methods Approaches. London: Sage.

If you are thinking about writing a dissertation or if you are genuinely interested in learning about the design of research projects and about the intricacies of the writing process, you are welcome to join the CMS research colloquium where members of the CMS and guest researchers will present their work in progress. If you would like to participate, please contact the organizer, Dorothee Brantz at dorothee.brantz@metropolitanstudies.de. For credit in Modul 8, regular attendance and the writing of a short exposé is requested.

Von Kolonialmetropole über post-industrielle Krisenstadt bis hin zu Europäischer Kulturhauptstadt und Metropolregion weist Marseille eine bewegte und vielseitige Stadtgeschichte auf. In diesem Seminar wird sich die Gruppe auf eine Reise zur Erkundung der komplexen Kultur, Stadtentwicklung und Bilder der zweiten Stadt Frankreichs begeben. Die chronologische Gliederung des Kurses setzt um 1900 mit der Geschichte des französischen Kolonialimperiums und der Rolle Marseilles als größte Hafenstadt der Metropole an. Mediterrane und kosmopolitische Kulturräume, industrielle Milieus und (post)koloniale Migrationsströme werden anschließend besprochen. Ergänzend sollen urbane Mythen und Repräsentationen von Stadt in verschiedenen audiovisuellen Medien und Kulturbewegungen wie Gangster-Filmen und Rap-Musik diskutiert werden. Im letzten Drittel des Semesters wird die Marseiller Stadtentwicklung des frühen 21. Jahrhunderts unter die Lupe genommen und mit der Europäischen Kulturhauptstadt 2013 in Verbindung gebracht. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Chancen und Herausforderungen der neuen Metropole Aix-Marseille-Provence schließt das Programm ab.

Dem Seminar folgt eine Exkursion nach Marseille im Frühjahr 2024 / nur für die Studierenden des CMS.