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Inhalt:
Die Veranstaltung führt ein in die zeichentheoretischen Grundlagen von Sprache sowie in die Analyse und Beschreibung ihrer Formen und Funktionen. Ferner werden sprachliche Strukturen in ihrer kognitiven und sozialen Einbettung erörtert. Grundlegende Konzepte und Termini sollen an Beispielen aus verschiedenen natürlichen Sprachen illustriert werden.
Zielgruppe:
MA-SK 1
MA-MED 1
Bemerkung:
Portfolioprüfung: Abschlusstest
Zeit: dienstags, 10-12 Uhr
Module: MA SK 3a und MA SK 7
Semantik der Sinne ist ein Forschungsbereich, der sich mit der Wahrnehmung, Bewertung und Kommunikation von Sinnesempfindungen (v.a. Hören, Sehen, Schmecken, Riechen) beschäftigt. Mittels welcher sprachlicher Mittel und Strukturen beschreiben wir in der Kommunikation sensorisch erfahrbare Erlebnisse? In welchem Verhältnis stehen dabei Denken, Fühlen und Sprechen? Im Fokus dieses Seminars stehen Werbe-Texte und Werbe-Spots (z.B. zu Parfum, Kosmetik, Essen, Trinken usw.), die gezielt eine Sinne-Semantik benutzen. Werbung ist eine persuasive Text- und Diskursform, d.h, sie will ihre Rezipienten zum Kauf bestimmter Produkte animieren. Dabei arbeitet sie mit allen Mitteln der Verführung, insbesondere, wenn es um Aspekte des Genießens geht. Wir erörtern im Seminar auch kognitions- und emotionslinguistische Fragen wie „Wie erleben und benennen wir die Eindrücke, die wir von und in der Welt haben“ sowie psycho- und neurolinguistische Befunde?
Erste Grundlagenlektüre: Semantik – ein Arbeitsbuch, sechste Auflage. Narr Studienbücher.
Referate werden in der ersten Woche vergeben.
Zeit: dienstags, 12-14 Uhr
Module: MA SK 8 und MA FW 18a
ISIS: https://isis.tu-berlin.de/course/view.php?id=26846
In diesem Kurs setzen wir uns mit den Aufgaben, Zielen und Vorgehensweisen der quantitativen Inhaltsanalyse auseinander. Diese Methode wird interdisziplinär angewendet um Texte systematisch zu analysieren, wird in diesem Seminar aber verstärkt vor dem Hintergrund von Medien- und Kommunikationswissenschaften vorgestellt, diskutiert und angewendet. Inhalte können neben traditionellen und digitalen Texten auch (audio-)visuelle und andere Kommunikationsformate beinhalten. Im Laufe des Semesters besprechen wir den gesamten Ablauf einer Inhaltsanalyse anhand zahlreicher Beispiele: Konzeptentwicklung, Definition und Operationalisierung von Schlüsselvariablen, Anfertigung des Codebuchs, Sampling, Reliabilitäts- und Validitätsaspekte, Codertraining, Pilot-Testing, Datenanalyse und -visualisierung sowie Berichterstellung. Aktuelle Herausforderungen und Trends (z.B. in Bezug auf computergestützte Inhaltsanalyse) werden ebenfalls diskutiert.
Voraussetzung: Grundkenntnisse in der empirischen Forschung sind wünschenswert. Student*innen werden gebeten, diese eigenständig vor Semesterbeginn aufzufrischen.
Maria Fritzsche: Methodenvielfalt in der kognitiven Linguistik
Zeit: dienstags, 14-16 Uhr
Module: BA SK 2a, BA FW 8-13 und MA FW 18a
Welche Methoden stehen uns zur Verfügung, um sprachliche und kognitive Phänomene zu erforschen? Und welche Möglichkeiten und Grenzen haben diese inne, um Wissen über Sprachsysteme und Kognitionsmuster zu schaffen? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns gemeinsam in diesem Seminar. Dabei werden wir einen Einblick in die verschiedenen Methoden der modernen Linguistik gewinnen: Vom hermeneutisch-introspektiven Ansatz über experimentelle Methoden bis hin zu manuellen und automatisierten Analysen authentischer textueller und multimodaler Daten.
Die Studierenden stellen anhand exemplarischer Studien im Rahmen eines Referats eine Methode vor und bereiten Gruppenarbeiten wie offene Datensitzungen für das Plenum vor, anhand derer die eingeführte Methode ausprobiert und vertieft wird. Abschließend diskutieren wir über die verschiedenen methodologischen Implikationen, das Für und Wider von Methodenkombinationen und mögliche praktische Anwendungsbereiche. Wer eine große Leistung erbringen möchte, wendet im Rahmen einer explorativen Hausarbeit eine der besprochenen Methoden auf einen selbstgewählten Forschungsgegenstand an. Da die Beteiligung an den Plenumsdiskussionen Teil der zu erbringenden Leistungen ist, besteht Anwesenheitspflicht.
Grundkenntnisse im Umgang mit dem Computer werden erfasst und, soweit erforderlich, mittels praktischer Übungen auf einen für den Einsatz für linguistische Fragestellungen unterschiedlicher Komplexität erforderlichen Stand gebracht. Gebräuchliche Anwendungsprogramme werden unter Bezug auf ihren Nutzen für die Sammlung und Analyse von Sprachdaten vorgestellt.
BA-KulT SK 3
Rico Neumann: Theorien zur Analyse von politischen und medialen Diskursen und deren Wirkungen
Zeit: mittwochs, 08-10 Uhr
In diesem Seminar setzen wir uns kritisch mit einer Reihe von klassischen und modernen Theorien sowie empirischen Ergebnissen in der Medienwirkungsforschung auseinander. Der Blick richtet sich dabei sowohl auf Medieninhalte inkl. kommunikativer Strategien als auch die Effekte solcher Inhalte auf das Publikum. Basierend auf Erkenntnissen aus der Sozialpsychologie, Soziologie, Linguistik sowie Kommunikations- und Medienwissenschaften bietet das Seminar u.a. Einblick in verschiedene Framing-Konzepte (z.B. gain vs. loss, episodic vs. thematic, issue vs. strategic); die Darstellung von Stereotypen, gruppenübergreifendem Kontakt und sozialem Zusammenhalt in den Medien sowie Fragen in Hinblick auf Media Bias. Diese Diskussionen geschehen vor dem Hintergrund von aktuellen politischen und medialen Diskursen sowohl in traditionellen als auch digitalen deutsch- und englischsprachigen Medien.
Literatur: Diverse Fachartikel werden als PDF zur Verfügung gestellt.
In dieser Lehrveranstaltung können die Studierenden unter spezifischen wissenschaftlichen Aspekten sprachliche Korpora erstellen, eigenständig korpuslinguistische Forschungsprojekte planen und durchführen und die Ergebnisse in geeigneter Form präsentieren.
MA-SK 2
Das Tutorium wird von Frau Daria Davletova (ehemals Daria Rassadnikova) durchgeführt.