Sind Sie sich sicher?
Di 10-12, FH 316
Methoden der Technikfolgenabschätzung
Im Zuge ihrer Institutionalisierung und Differenzierung haben sich auch die methodischen Vorgehensweisen der Technikfolgenabschätzung (TA) stark differenziert. Dabei werden ganz unterschiedliche soziale Gruppen adressiert bzw. involviert: Neben den politischen Entscheider*innen sollen heute auch die Entwickler*innen sowie die ganz ‚normalen‘ Nutzer*innen in die Antizipation der gesellschaftlichen Folgen von Technikentwicklungsprozessen einbezogen werden, häufig auch in einer Kombination.
Entsprechend breit ist die methodische „toolbox“ der TA. In diesem Seminar werden die wichtigsten dieser methodischen Vorgehensweisen der TA konzeptionell und an einschlägigen Beispielen vorgestellt und diskutiert. Das umfasst neben den klassischen Expertenstudien, die das bestehende Wissen über wahrscheinliche oder mögliche Folgen technischer Entwicklungen zusammenstellen, auch prospektive Verfahren (etwa die Szenario-Methode) sowie partizipative Verfahren (etwa Participatory Backcasting oder Bürgerkonferenzen), wobei der Schwerpunkt auf der Szenariomethode liegt.
Das Seminar ist als eine praxisrelevante Vertiefung der „Einführung in die Technikfolgenabschätzung“ angelegt.