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#50730 / #2

SS 2018 - WiSe 2022/23

Deutsch

Wahrnehmen und Handeln in Virtuellen Realitäten

6

Müller-Plath, Gisela

benotet

Portfolioprüfung

Zugehörigkeit


Fakultät V

Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaft

35321300 FG Methodenlehre und Maritime Psychologie

Keine Angabe

Kontakt


MAR 3-2

Richter, Eike Martin

gisela.mueller-plath@tu-berlin.de

Keine Angabe

Lernergebnisse

Das Modul stiftet eine Verbindung zwischen wahrnehmungs- und kognitionspsychologischer Grundlagenforschung und neueren Entwicklungen in der Technologie Virtueller Realitäten. Die Studierenden erhalten damit ein Rüstzeug, um Fragestellungen im Bereich dieser Technologien theoriegeleitet evaluieren und beantworten zu können. Zudem werden an Beispielen Bezüge zur angewandten Forschung hergestellt, die es den Studierenden ermöglichen, ihr Wissen in verschiedenartigen Berufsfeldern, wie etwa der Kommunikation, der Therapieforschung, verschiedenen Formen des Fertigkeitserwerbs und -trainings oder sozialwissenschaftlichen Fragestellungen einzubringen.

Lehrinhalte

(1) Die einführende Vorlesung gibt zunächst einen knappen Überblick über bestehende und aktuelle Entwicklungen im Bereich Virtueller Realitäten (VR) und damit verbundene psychologische Fragestellungen. Dabei soll eine Perspektive eingenommen werden, die einerseits dem schnellen Wandel des Gegenstandsbereiches Rechnung trägt, andererseits sich dem wissenschaftlichen Ziel verpflichtet sieht, zeitüberdauernde Invarianten zu suchen. Im Hauptteil werden exemplarisch Theorien und Forschungsergebnisse aus verschiedenen psychologischen Disziplinen an der Schnittstelle zu VR vorgestellt, wobei Grundlagen- und Anwendungsaspekte gleichermaßen Berücksichtigung finden. Zu den Grundlagen zählen (a) wahrnehmungspsychologische Inhalte, wie der Aufbau des Sehsystems, Tiefenwahrnehmung, Bewegungswahrnehmung und Optischer Fluss und schießlich räumliche Akustik, (b) Aufmerksamkeit, Cueing, Salienz und Blickbewegungen, (c) Handlungssteuerung und Psychomotorik und (d) Phänomenologie in der VR: Immersion/Präsenz und VR-Krankheit. Anwendungsfelder finden sich in der Therapieforschung, insbesondere im Zusammenhang mit Phobien, im Fertigkeitserwerb, wie etwa die Simulation von Arbeitsumfeldern, beim Pilotentraining oder im Sport und schließlich bei der Durchführung sozialwissenschaftlicher Untersuchungen. (2) In den Projektseminaren werden ausgewählte Inhalte vertieft. Hierfür stehen verschiedene Themenbereiche zur Auswahl, die kognitionspsychologisch, verkehrspsychologisch oder klinisch orientiert sind und vorzugsweise Fragen der Wahrnehmung und Aufmerksamkeit behandeln. Beispielhafte Inhalte sind Navigationstechnologien im Auto oder Schiff, Therapieforschung in virtuellen Umgebungen, VR-Gaming oder Forschungsfragen im Zusammenhang mit der Immersion/Präsenz.

Modulbestandteile

Pflichtgruppe:

Die folgenden Veranstaltungen sind für das Modul obligatorisch:

LehrveranstaltungenArtNummerTurnusSpracheSWSVZ
Wahrnehmen und Handeln in virtuellen RealitätenSEM0532 L 616WiSe/SoSeDeutsch2
Wahrnehmen und Handeln in virtuellen RealitätenVL0532 L 615WiSe/SoSeDeutsch2

Arbeitsaufwand und Leistungspunkte

Wahrnehmen und Handeln in virtuellen Realitäten (SEM):

AufwandbeschreibungMultiplikatorStundenGesamt
Präsenzzeit15.02.0h30.0h
Vor- und Nachbereitung15.06.0h90.0h
120.0h(~4 LP)

Wahrnehmen und Handeln in virtuellen Realitäten (VL):

AufwandbeschreibungMultiplikatorStundenGesamt
Präsenzzeit15.02.0h30.0h
Vor- und Nachbereitung15.02.0h30.0h
60.0h(~2 LP)
Der Aufwand des Moduls summiert sich zu 180.0 Stunden. Damit umfasst das Modul 6 Leistungspunkte.

Beschreibung der Lehr- und Lernformen

In der Vorlesung wird überblicksartig in die vielfältige Thematik eingeführt. Parallel oder im Anschluss belegen die Teilnehmer ein Projektseminar, in dem Kleingruppen (2-4 Teilnehmer) jeweils ein Thema nach Absprache mit dem/r Seminarleiter/in bearbeiten. Diese Arbeit enthält drei Phasen: (a) Einführung in Form studentischer Referate (ca. 4 Wochen); (b) Erarbeitung einer kleinen empirisch-praktischen Fragestellung; technische Umsetzung und (exemplarische) Datenerhebung; (ca. 8-9 Wochen) (c) Präsentation der Arbeit inklusive kritischer Evaluation (ca. 2-3 Wochen). Die Phasen (a) und (c) finden im Plenum statt, Phase (b) in Gruppenarbeit mit individueller Betreuung durch den/die Seminarleiter/in.

Voraussetzungen für die Teilnahme / Prüfung

Wünschenswerte Voraussetzungen für die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen:

a) obligatorisch: Modul "Empirische Forschungsmethoden für Ingenieure/Psychologen"

Verpflichtende Voraussetzungen für die Modulprüfungsanmeldung:

Dieses Modul hat keine Prüfungsvoraussetzungen.

Abschluss des Moduls

Benotung

benotet

Prüfungsform

Portfolioprüfung

Art der Portfolioprüfung

100 Punkte insgesamt

Sprache

Deutsch

Prüfungselemente

NamePunkteKategorieDauer/Umfang
Projektseminar: Präsentation der empirischen Arbeit25mündlich45
Projektseminar: Referat25mündlich45
Vorlesung: mündliche Rücksprache50mündlich30

Notenschlüssel

Dieses Prüfung verwendet einen eigenen Notenschlüssel (siehe Prüfungsformbeschreibung).

Prüfungsbeschreibung (Abschluss des Moduls)

Es können maximal 100 Punkte erreicht werden. Notenschlüssel: Punkte Note ---------------------- 100- 95 1.0 94 - 90 1.3 89 - 85 1.7 84 - 80 2.0 79 - 75 2.3 74 - 70 2.7 69 - 65 3.0 64 - 60 3.3 60 - 55 3.7 54 - 50 4.0 49 - 0 5.0

Dauer des Moduls

Für Belegung und Abschluss des Moduls ist folgende Semesteranzahl veranschlagt:
2 Semester.

Dieses Modul kann in folgenden Semestern begonnen werden:
Winter- und Sommersemester.

Maximale teilnehmende Personen

Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 30.

Anmeldeformalitäten

keine Angabe

Literaturhinweise, Skripte

Skript in Papierform

Verfügbarkeit:  nicht verfügbar

 

Skript in elektronischer Form

Verfügbarkeit:  nicht verfügbar

 

Literatur

Empfohlene Literatur
Keine empfohlene Literatur angegeben

Zugeordnete Studiengänge


Diese Modulversion wird in folgenden Studiengängen verwendet:

Studiengang / StuPOStuPOsVerwendungenErste VerwendungLetzte Verwendung
Dieses Modul findet in keinem Studiengang Verwendung.

Studierende anderer Studiengänge können dieses Modul ohne Kapazitätsprüfung belegen.

Wahlpflichtmodul im Masterstudiengang "Human Factors" im Bereich Grundlagenorientierte Vertiefungen; das Modul steht auch Studierenden anderer Studienfächer offen (nach Absprache).

Sonstiges

Nach Abschluss des Moduls besteht die Möglichkeit, die empirisch-praktische Arbeit in Form einer Projekt- oder Masterarbeit weiterzuführen.